Ulrich Deppendorf & Jörg Quoos zu Gast an der BürgerUni der ZU.
Ulrich Deppendorf studierte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster Rechtswissenschaften und wurde 1976 nach seinem ersten Juristischen Staatsexamen Gerichtsreferendar am Landgericht Duisburg. Noch im selben Jahr entschied sich Deppendorf allerdings für eine journalistische Laufbahn und volontierte beim WDR in Köln. Dort war er bis 1991 tätig, wechselte dann zur ARD nach Hamburg und verantwortete bereits zwei Jahre später als erster Chefredakteur von „ARD-Aktuell“ die Nachrichtensendungen „Tagesschau“ und „Tagesthemen“. In Deppendorfs Amtszeit wurde das ARD-Nachrichtenangebot mit stündlichen „Tagesschau“-Ausgaben am Vor- und Nachmittag, der Einführung des „Nachtmagazins“ und der Einrichtung des Online-Angebots „tagesschau.de“ erheblich ausgeweitet. Von 1999 bis 2002 übernahm Deppendorf erstmals die Leitung des ARD-Hauptstadtstudios in Berlin und moderierte fortan den „Bericht aus Berlin“. Nach verschiedenen Stationen beim WDR und bei der ARD unter anderem als Gesamtkoordinator für die Berichterstattung über die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland 2006 kehrte er schließlich 2007 als Chefredakteur ins ARD-Hauptstadtstudio nach Berlin zurück. Am 1. Juni 2015 ging Ulrich Deppendorf in den Ruhestand.
Jörg Quoos wurde 1963 in Heidelberg geboren. Nach dem Abitur und dem Wehrdienst volontierte er von 1983 bis 1985 bei der „Rhein-Neckar-Zeitung“. Es folgten mehrere Jahre als Redakteur bei eben dieser Zeitung und der Berliner Boulevardzeitung „B.Z.“, bevor Quoos 1992 zur „BILD“-Gruppe wechselte, wo er von 1997 bis 2001 stellvertretender „BILD“-Chefredakteur für Politik und Wirtschaft war. Nach einer Zwischenstation als Mitglied der Chefredaktion von „BILD“ und „BILD am Sonntag“ kehrte Quoos Ende 2004 als Stellvertreter von Chefredakteur Kai Diekmann wieder exklusiv in die „BILD“-Redaktion zurück. Zum 1. Januar 2013 wurde Quoos dann neuer Chefredakteur des Wochenmagazins „FOCUS“. Bekannt als profilierter Nachrichtenjournalist, wollte er den „FOCUS“ politischer machen, verstärkte deutlich die Redaktionspräsenz in Berlin, um näher am politischen Geschehen zu sein. In seiner Zeit als Chefredakteur konnte das Nachrichtenmagazin einige Scoops landen, enthüllte beispielsweise den Nazi-Schatz von Cornelius Gurlitt und deckte die Steueraffäre von Uli Hoeneß auf. Seit Anfang 2015 ist Jörg Quoos Chefredakteur bei der Funke Mediengruppe und leitet dort die Funke Zentralredaktion in Berlin.
An der ZU werden Ulrich Deppendorf & Jörg Quoos im Gespräch mit ZU-Präsidentin Prof Dr Insa Sjurts Blicke hinter die Kulissen der Berliner Republik werfen.
Die Anmeldung für diese Veranstaltung ist nicht mehr möglich.