01.12.2012

Catharina Bühring

Mit 16 hatte sie bereits das Abi in der Tasche, mit 18 eine Lehre abgeschlossen, um nun an der ZU Wirtschaftswissenschaften zu studieren: Catharina Bühring. Und über das Studium hinaus ist sie vielfach engagiert: bei der sozialen Initiative „Rock Your Life!“, im Organisationsteam der LakeMUN, der Simulation der Vereinten Nationen an der ZU für Schüler aus ganz Deutschland, und schließlich im Damen-Lacrosse-Team.



„Geld mit Geld machen ist irgendwann zu langweilig“, erkannte Catharina Bühring und wechselte von München nach Friedrichshafen. Die Studierende der Wirtschaftswissenschaften im dritten Semester hat nach der Schule bereits eine Ausbildung zur Bankkauffrau hinter sich. Sie aber will sich ihr Leben in Zukunft nicht mehr vom Dax diktieren lassen: „War der Dax mal unten oder hatte in der letzten Woche einige Punkte verloren, so war die Laune hin“, berichtet sie. „Die Menschen haben nicht gelernt, mit fallenden Kursen positiv umzugehen, also fallende Märkte als Wachstumspotential zu sehen. Sie verstehen nicht, dass es irgendwo eine Grenze beim Wachstum gibt.“

Bereits mit 16 Jahren schloss die heute 20-Jährige ihre Schullaufbahn ab und entschied sich für die Ausbildung bei einer Privatbank. „Es war ein sehr exklusives Geschäft“, berichtet sie. Im Gegensatz zu einer normalen Bank verlief die Beratung nicht verkaufs-, sondern bedarfsorientiert. Dabei ging es eine Schicht tiefer: Man muss es sich vorstellen wie eine Unternehmensberatung für Private, bei der die ganze Lebenssituation des Kunden und auch die seiner Familie einbezogen wurde. „Die Anlage sollte auch noch in zehn oder 20 Jahren zum Kunden passen“, erklärt sie. „Es war schon sehr interessant, als 16-Jährige in diese Welt der Erwachsenen reinzuschnuppern.“

Seit der Ausbildung ist Catharina Bühring klar geworden, dass sie kein Teil der Bankenbranche bleiben möchte, denn das Produkt Geld wurde ihr schnell zu langweilig. In ihrer Freizeit arbeitet sie zwar nebenbei noch beim Internationalen Bankhaus Bodensee AG, eigentlich möchte sie jedoch ihr eigenes Unternehmen aufbauen. Das Interesse an einer Gründung begleitet sie schon seit ihrer Ausbildungszeit. Das erste Projekt, mit zwei Kommilitonen eine Bar in Friedrichshafen zu gründen, scheiterte jedoch an fehlendem Kapital. Derzeit verfolgt sie eine neue Idee, die sie nach ihrem Auslandssemester realisieren will. Denn der Gründungsgedanke bleibt bei Catharina Bühring weiterhin präsent, denn durch Gründung „Arbeit zu stiften“ sieht sie als eine reizvolle und verantwortungsvolle Aufgabe.

Wenn Catharina Bühring nicht gerade studiert und arbeitet, engagiert sie sich bei der gemeinnützigen Bildungsinitiative „Rock Your Life!“. Außerdem war sie Mitglied des diesjährigen LakeMUN-Organisationsteams: „Es hat super viel Spaß gemacht: Die LakeMUN war für mich die Möglichkeit, in diese politische Welt reinzuschauen, weil ich ja jetzt doch sehr wirtschaftswissenschaftlich geprägt bin. Die Internationalität, die wir uns doch irgendwo gemacht haben, das war schon ein Erlebnis für sich.“ Oder sie spielt Lacrosse: Vergangenes Jahr wurde von einer Kommilitonin das Damen-Lacrosse-Team ins Leben gerufen, für das sie zusammen mit einer weiteren Kommilitonin die Verantwortung übernommen hat. Was sollte man auch von einem ZU-Team anderes erwarten: Selbstverständlich konnten sie in ihrer ersten Bundesliga-Saison den ersten Sieg am Heimspieltag erzielen. „Wir sind auf einem sehr guten Weg“, kommentiert Bühring.

Zeit, um zu entscheiden

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