Qualitätsmanagementsystem der Zeppelin Universität

Kann eine Universität lernen? Nein, sie muss!

Das Qualitätsmanagementsystem der ZU ist - gemäß ihrem Selbstverständnis als „lernende Universität“- auf eine kontinuierliche inhaltliche und systemische Weiterentwicklung und Optimierung der Leistungen in Lehre, Forschung und Dienstleistungen ausgerichtet. Die Kriterien für das Feststellen, Sichern und Entwickeln der Leistungsqualität der ZU richten sich nach dem Leitbild und den in der Strategie formulierten Qualitätszielen aus, die die Bewertungsmaßstäbe für die Analyse und Entwicklung von Studium, Lehre, Forschung, Weiterbildung und Dienstleistung darstellen.


Aufgabe des Qualitätsmanagements ist es somit, die organisationale Responsivität und Produktivität der ZU in einer Weise weiterzuentwickeln, dass Beiträge von Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Mitarbeitenden oder außeruniversitären Stakeholdern, seien sie nun wissenschaftlicher, organisatorischer, informativer, finanzieller oder strategischer Natur, in der jeweils geeigneten Weise kanalisiert und für die Weiterentwicklung der Universität optimal genutzt werden können. Das bezieht sich sowohl auf das originäre Leistungsspektrum der ZU in Forschung, Lehre und Dienstleistungen, als auch auf das Beziehungsgefüge und den jeweiligen Arbeitskontext der oben genannten Anspruchsgruppen.


Handlungsleitend für das ZU-Qualitätsmanagement sind dabei die Haltung, die ZU-Strategie und die Ausrichtung auf eine qualitätsorientierte Qualifikation und Organisation der Universität.

Haltung

Der Begriff Haltung steht in der ZU für ein grundsätzliches, perioden- und studienangebotsunabhängiges Verständnis wesentlicher Determinanten des universitären Handelns in seiner individuellen und institutionellen Ausprägung und -wirkung. Durch ihre Haltung definiert die ZU einen sukzessive präzisierten, werteorientierten und allgemeingültigen Anschauungs- und Handlungsrahmen für den akademischen und administrativen Betrieb. Nach dem Prinzip der partizipativen Entscheidungsfindung werden diese Standards der ZU offen diskutiert, kritisch reflektiert und lösungsbezogen definiert und interpretiert. Die auf diese Weise erarbeiteten Vorgaben werden dokumentiert und über die inneruniversitären Kommunikationskanäle vermittelt und kommuniziert.

Qualität wird dabei als ein von allen Universitätsangehörigen geteilter Werte- und Anforderungskanon definiert, aus dem die gemeinsame Verantwortung und Verpflichtung erwächst, die partizipativ entwickelten und dann institutionell definierten Standards umzusetzen (sogenannte Gegenstrom-Planung als iterativ entstehendes Hybrid von bottom up- und top down-Ansätzen).

Mit zunehmender organisationaler Reife und Erfahrung werden diese Werte sukzessive weiterentwickelt und verbindlich festgelegt. Sie präzisieren damit die Vision der Universität einerseits hinsichtlich eines gemeinsamen Selbstverständnisses in der Diversität der operativen Rollen- und Aufgabenvielfalt in Wissenschaft und Administration und andererseits hinsichtlich der Positionierung und Abgrenzung des eigenen akademischen Anspruchs im nationalen und internationalen Hochschulumfeld.

Die Haltung wird in der Strategie der ZU definiert und dokumentiert.

Strategie

Im Sommer 2021 wurde der neue Struktur- und Entwicklungsplan (STEP) 2021-2025 der Zeppelin Universität (ZU) einstimmig vom Senat verabschiedet. Der STEP mit dem Titel „ZU | 2025 – Unlock the Future“ definiert für diesen Zeitraum die strategischen Entwicklungsziele in den vier Kernbereichen Forschung, Lehre, Transfer und Universitätsentwicklung.


Er zeigt die strategischen und operativen Maßnahmen auf, die in ihrem Zusammenwirken darauf gerichtet sind, das Profil der Zeppelin Universität strukturiert, systematisch und zielorientiert zu schärfen.Die Mission der ZU ist es, in Forschung, Lehre und Transfer einen Beitrag zum Verständnis und zur Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu leisten.


Die Kernbereiche des Struktur- und Entwicklungsplans werden durch folgende fünf Querschnittsthemen flankiert, die für alle Bereiche der Universität handlungsleitend sind: Interdisziplinarität, Digitale Transformation, Nachhaltigkeit, Internationalisierung sowie Gleichstellung und Diversität.


Auf Basis dieses STEP möchte die ZU mit ihrem Wirken in Lehre, Forschung und Transfer zur Lösung der drängenden Zukunftsfragen der Gesellschaft auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene beitragen.


Archiv

Der STEP „ZU | 2025 – Unlock the Future“ ( 2021-2025) ist der fünfte Struktur- und Entwicklungsplan der Universität. Das erste Profilbild wurde im Jahr 2003 bei der Gründung der Zeppelin Universität erarbeitet. Bei der damaligen Mittelfriststrategie „Sechs vor Acht“ wurden sechs Kernprojekte, die vor 2008, dem Jahr der institutionellen Akkreditierung, fokussiert.

Im Rahmen der Formulierung der Universitätsstrategie „zuzwölf“ (2008 – 2012) wurden die Erfahrungen aus dem Gründungszeitraum im Hinblick auf die Effizienz der qualitätsbezogenen strukturellen und inhaltlichen Maßnahmen überprüft, konzeptionell überarbeitet und präzisiert. Zudem stand die Einrichtung interdisziplinärer Forschungsverbünde und die Etablierung eines Forschungsunterstützungssystems im Vordergrund.

In der darauffolgenden Strategie "z7z – zeppelin7zehn" (2013 – 2017) richtete die Universität ihren Fokus auf die Vehikel sozialer Verantwortung und deren wissenschaftlichen Einfluss. Im Mittelpunkt standen die unternehmerischen, politischen, künstlerischen und medialen Interventionen für Soziale Interventionen.

Der nachfolgende Struktur- und Entwicklungsplan „ZU 2020“ (2016-2020) enthielt Weiterentwicklungen in den Bereichen Lehre, Organisation, Organisationale Anschlüsse und Kooperationen und fokussierte ein Forschungsprofil, das die Forschungsthemen Komplexe Freiheit, Riskante Innovation und Transformative Kulturproduktion der Zukunft verband.

wird fortgesetzt.

Qualitätsorientierte Qualifikation und Organisation

Die Umsetzung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements erfolgt im Rahmen eines institutionalisierten Koordinations- und Reflektionsmechanismus nach dem Prinzip der „kurzen Wege“. Der direkte und regelmäßige Kontakt zwischen den Schlüsselpositionen im Präsidium, in der Lehradministration und in der Programmsteuerung ist der zentrale Katalysator für eine effiziente und effektive Kommunikationskultur im Hinblick auf die Realisierung von Optimierungspotentialen. Darüber hinaus legt die Universität großen Wert auf die strukturelle, flankierende Einbindung der Expertise aus Politik, Wissenschaft und Kultur in den die ZU betreffenden akademischen, unternehmerischen und organisatorischen Fragen (siehe hierzu auch die Matrix zu den Qualitätssicherungverantwortlichkeiten im untenstehenden Downloadbereich).


Die Einbettung des erklärten Schwerpunkts „Qualität“ ist in der ZU somit keine zusätzliche, außerhalb des „Tagesgeschäfts“ stehende Aufgabe. Sie ist vielmehr eine selbstverständliche, gleichwertige Dimension der regulären persönlichen wie institutionellen Arbeitsplanung, -ausführung und -reflektion. Das qualitätsfördernde und konsolidierende Zusammenspiel der Verantwortlichen und Mitarbeitenden in Entscheidungsgremien und Austauschforen generiert neben den direkten, problembezogenen Lösungen für die „alltäglichen Arbeitsabläufe“ in Lehre, Forschung und Dienstleistungen auch die wesentlichen Fragen zur Anpassung der Haltung und Strategie, über die sich die Universität und ihr Angebot definiert. Zusätzliche Qualitätssicherungsinstrumente werden, je nach Qualitätsgesichtspunkt und systemischer Notwendigkeit, eingesetzt.


Ein wichtiges Augenmerk gilt dabei der Definition, Dokumentation, Kommunikation und laufenden Optimierung der innerorganisatorischen Prozesse. Die Prozesserfassung ist dabei kein bürokratischer Selbstzweck, sondern zielt auf die Auflösung des scheinbaren Widerspruchs zwischen einer standardisierungsorientierten Prozessgestaltung und der Vision eines reflektions- und innovationsfreundlichen Systems durch regelmäßiges Hinterfragen der eigenen Arbeitssystematiken ab.

QM-Komponenten der ZU


Mit der Verleihung der Systemakkreditierung (der höchsten Stufe der nationalen Qualitäts-Akkreditierung) im September 2014 ist die ZU selbst für die Qualitätssicherung ihrer Studienprogramme verantwortlich. Programmakkreditierungen durch externe Akkreditierungsagenturen sind nicht mehr erforderlich, sofern alle Programmneu- und fortentwicklungen das interne Qualitätssicherungssystem systematisch und nachweislich durchlaufen. Zur Klassifikation, Standardisierung und Systematisierung der Weiterentwicklungsverfahren für Studiengänge hat die ZU sogenannte „Qualitätssicherungs-Tracks“ eingeführt. Die Tracks definieren die Form und Tiefe des Eingriffs in eine bereits vorhandene Programmstruktur (bei bereits laufenden Studienprogrammen), bzw. die Neuartigkeit des Vorhabens (bei der Einrichtung eines neuen Studiengangs) und damit verbundene Qualitätssicherungsschritte und -verantwortlichkeiten. Damit ist sichergestellt, dass sämtliche Studiengänge sowohl den internen strategischen, akademischen und kaufmännischen Rahmenbedingungen entsprechen, als auch die landesspezifischen und länderübergreifenden Vorgaben erfüllen.


Im Abschnitt „Downloads“ finden Sie eine kleine Auswahl an zentralen Dokumenten zum Qualitätsverständnis der ZU in Lehre, Forschung und Administration.

Akkreditierung

AR Systemakkreditierung

Alle Studienprogramme der ZU wurden seit Gründung der Universität durch Programmakkreditierungen qualitätsgesichert. Im September 2014 hat die ZU nach einem aufwändigen Peer-Review-Verfahren unter Beteiligung der Agenutur ACQUIN (Bayreuth) die Systemakkreditierung und damit die höchste Stufe der nationalen Qualitäts-Akkreditierung erlangt. Damit erfüllen alle Studiengänge der ZU – Bachelor, Master und berufsbegleitende Master – die Qualitätsstandards und Anforderungen des Akkreditierungsrats (AR) und der Kultusministerkonferenz (KMK), gemäß der  Studienakkreditierungsverordnung (StAkkrVO) Baden-Württemberg.
Die besondere Anerkennung der Qualität unserer Studiengänge durch den Akkreditierungsrat und die Akkreditierungsagenturen bezieht sich auf die akademische Positionierung und Qualifizierung, das Lehrpersonal und die inhaltliche Ausrichtung, sowie besondere Lehr-/Lernformate und zusätzliche, außercurriculare Dienstleistungen und infrastrukturelle Rahmenbedingungen.

AQUIN Akkreditierung

Mit Unterstützung der Agentur EVALAG (Mannheim) hat die ZU ab Anfang 2019 als erste Hochschule bzw. Universität in Deutschland das Verfahren der System-Reakkkreditierung nach neuem Recht im Akkreditierungswesen beim Akkreditierungsrat (AR) beantragt und erfolgreich durchlaufen. Der Akkreditierungsrat hat in seiner Sitzung vom 4. Juni 2020 die ZU mit einer Auflage bis zum 30. September 2027 reakkreditiert.

EVALAG Akkreditierungsagentur

Für die Entscheidung über die Verfahren der internen Studiengang-Akkreditierung und der damit verbundenen Siegelvergabe im Auftrag des Akkreditierungsrats, wurde eine von Präsidium und Senat unabhängige hochschulinterne Akkreditierungskommission (INTAKT) eingerichtet, in der die gewählten professoralen Mitglieder einen maßgeblichen Einfluss haben und über mindestens die Hälfte der Stimmen verfügen.

Auf Basis des Berichts des jeweiligen Studienprogrammvorstands über die Erfüllung der formalen und fachlich-inhaltlichen Kriterien (u.a. KMK-Konformität, systematische Einbindung externer Expertise in die Studiengangentwicklung), erhält die INTAKT von der Abteilung Qualitätsmanagement und Akkreditierung (AQMA) im Rahmen einer Vorprüfung eine vorläufige Bewertung zur Akkreditierungsfähigkeit des Studiengangs.
Die INTAKT entscheidet anschließend unter Berücksichtigung der Vorprüfung und des Programmberichts über die interne (Re-)Akkreditierung des Studiengangs.

„Die Zeppelin-Universität ist mit ihrem interdisziplinären Profil eine Bereicherung der deutschen Hochschullandschaft.“

Theresia Bauer | Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Die ZU wurde darüber hinaus bereits 2009 institutionell vom Wissenschaftsrat (WR) akkreditiert. Im September 2011 wurde der ZU auf Empfehlung des Wissenschaftsrats ferner das eigenständige Promotions- und Habilitationsrecht durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) verliehen und damit auch die formelle wissenschafts- und forschungsbezogene Gleichstellung mit den staatlichen Landesuniversitäten vollzogen.

MWK Logo

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) hat der ZUeine Verlängerung des Promotionsrechts sowie der staatlichen Anerkennung bis zum 31.08.2024 ausgesprochen. Sie wird gemäß der formalen Praxis in Abhängigkeit von dem im Jahr 2023 beginnenden Akkreditierungsverfahren durch den Wissenschaftsrat (WR) entsprechend verlängert.

Rankings

Die Studienprogramme der ZU wurden auch in den aktuellen Rankings mit Spitzenplätzen bewertet. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Mitgliedschaften | Netzwerke

Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der ZU ist Mitglied der Association to Advance Collegiate Schools of Business (AACSB), eines weltweit aktiven, gemeinnützigen Vereins zur Förderung der weltweiten Vernetzung von Lehrenden, Studierenden, Bildungseinrichtungen und Unternehmen im Bereich der wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung.

AACSB-Logo

Die ZU Executive Education (ZUEE), die die berufsbegleitenden Studienagebote der ZU bündelt, ist Mitglied der EFMD, einer internationalen, globalen, gemeinnützigen Institution zur Management-Weiterentwicklung.

Logo EFMD

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Kontakt

Ising, Susanne
Ising, Susanne MA
Quality Management & Accreditation |
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Tel:+49 7541 6009 1136
Fax:+49 7541 6009 1699
Raum:Semi 0.08
Rosemeier, Karsten
Rosemeier, Karsten Dr rer pol
Head of Quality Management & Accreditation | Prokura
Tel:+49 7541 6009-1131
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Witt, Nicole
Witt, Nicole Dr rer soc
Quality Management & Accreditation | Consultant for Organizational Development
Akademische Mitarbeiterin
Tel:+49 7541 6009-2272
Raum:FAB 3 | 1.67
Zeit, um zu entscheiden

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