Eine kollaborative Bauaktion mit dem Architekturstudio umschichten, ein Workshop des Seekult Festivals und des artsprogram der ZU
Wie können wir Zukunft gestalten in einer scheiternden Welt? Inmitten einer globalen Pandemie, vor dem Hintergrund von Klimawandel und Artensterben, stellt sich dringlich die Frage: Wie zusammen Über/Leben?
Dies ist das Thema des diesjährigen Seekult Festivals, das gemeinsam mit dem artsprogram zu einem Workshop mit dem Architekturstudio umschichten einlädt, um diesen Fragen in einer großen kollektiven Bauaktion nachzugehen. Ziel des zweitätigen Workshops ist es, temporäre Architekturen zu entwickeln, die in den Friedrichshafener Stadtraum intervenieren. Es werden Module gebaut, die auf das Thema des Seekult Festivals Bezug nehmen und ein Gespräch anstoßen wollen über die Frage, wie gemeinschaftliches Über/Leben heute und in Zukunft möglich ist. Die Module haben unterschiedliche Funktionen: Sie intervenieren, markieren, ermöglichen Interaktion, stoßen Gespräche an, laden zum Verweilen und sind ganz praktisch nutzbar. Die genaue Funktionsweise und Ausgestaltung der temporären Architekturen gilt es im Workshop zu entwickeln. Unter der Anleitung von umschichten wird geredet, genäht, gesägt, geschraubt und gemalt. Es können Platzierungsstrategien und Bewegungsmöglichkeiten der Module erprobt und entwickelt werden. Die Module bilden die interventionistische Kulisse des Seekult Festivals und werden wichtiger Teil der Eröffnung am 8. Oktober sein.
umschichten ist ein Architekturbüro mit Sitz in Stuttgart und Hamburg. Temporäre Architektur wird als Ansatz für sofortiges Handeln genutzt und schafft gebaute Interventionen, um lokale Bedürfnisse, Ideen oder Leidenschaft auszudrücken. umschichten visualisiert Theorien, Probleme und Konstellationen von Mensch und Material, in denen urbane Identitäten und die Repräsentation verschiedener sozialer und kultureller Gruppen in einer Stadt verhandelt werden. Die Arbeit bewegt sich eng an den Grenzen von Liebe und Angst im urbanen Raum.
Ort: Der Workshop findet auf dem ZF Campus der ZU und auf dem Gelände der Blauen Blume e.V. statt. Genaue Ortsangabe folgen nach Anmeldung, genaue Zeitangaben folgen in Kürze.
Anmeldung: Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.
Anmeldung bis zum 25. September unter nfskltd
Der Workshop ist Teil des Begleitprograms der Ausstellung „Apokalypse und Weltrettung“ des artsprogram und findet statt in Vorbereitung auf das studentisch organisierte Seekult Festival „Metamorphosen, ein Festival der Über/Lebenskünste“.