Ein transmedialer Dialog mit dem Ethnomusikologen Roberto Musci und Prof. Dr. Markus Rieger-Ladich (Universität Tübingen) im Rahmen des Archivprojekts „Der verstehende Blick“
Über die Position des Ethnographen im Feld lässt sich viel reden und streiten, aber wie lässt sich etwas darüber erfahren? Die Veranstaltung will dies versuchen, indem sie den Fotografien des französischen Soziologen Pierre Bourdieus Arbeiten des Ethnomusikologen Roberto Musci gegenüberstellt und für eine wissenschaftliche Perspektive den Bourdieu-Experten Markus Rieger-Ladich einlädt.
Inmitten von Bourdieus Fotografien „Images d’Algérie, 1958-1961“ stellt ein Musik- und Videobeitrag die Arbeitsweise von Roberto Musci vor. Auf seinen Reisen nach Asien und Afrika hatte der italienische Musiker von 1974 bis 1985 Feldaufnahmen gesammelt, die er nach seiner Rückkehr mit elektronischen Elementen vermischte. So entstanden zahlreiche Alben und Kollaborationen mit namhaften experimentellen Musikern.
Für eine Einführung in Bourdieus Feldforschung ist an dem Abend Prof. Dr. Markus Rieger-Ladich zu Gast. In seinem Vortrag beleuchtet der Bourdieu-Experte die Selbstreflexionen Pierre Bourdieus zu seinen Forschungsmethoden.
Kuratiert von Patricia Dangel, Tim Kleist, Justus Susewind, Emil Weber und Leonard Zumbusch im Rahmen des Seminars „Curatorial Practice“.
Gefördert durch die Zeppelin UniversitätsGesellschaft (ZUG).