Kristina Lunz | Co-Founder and Co-Director of the Centre for Feminist Foreign Policy (CFFP)
Nachdem Schweden 2014, Kanada 2017 und Mexiko 2020 die ersten Staaten waren, die offiziell bekannt gaben, dass Sie eine feministische Außenpolitik verfolgen, wird immer öfter die Frage gestellt: „Feministische Außenpolitik – was ist das eigentlich?“
Einerseits soll in einer feministischen Außenpolitik ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern in Entscheidungspositionen herrschen. Allerdings ist feministische Außenpolitik weitaus mehr als „adding women to the board“. Der Diskurs in der Außenpolitik soll weg von den neorealistischen Schlagworten Militär, Gewalt und Sicherheit und hin zu Austausch, Kooperation und Frieden gelenkt werden. Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Migration und globale Ungleichheiten werden mit einer intersektionalen feministischen Linse neu gedacht – so soll den Gruppen, die sonst von der Politik vergessen und benachteiligt werden, Gehör verschafft werden und neue inklusive Lösungen generiert werden.
Als ehemalige Beraterin des UN Women National Komitees Deutschland und des Auswärtigen Amts uns als Gender- und Koordinationsbeauftragte für das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) in Yangon bringt Kristina Lunz einschlägige Erfahrung zu den Themen Frauenrechte, Minderheitenschutz und Außenpolitik mit. Im Februar 2019 wurde sie aufgrund ihrer beeindruckenden Vita und ihres vielfältigen Engagements für Frauenrechte und Chancengleichheit für die „30 unter 30“-Liste des Forbes-Magazins für Europa nominiert.
In ihrer derzeitigen Position als Co-Founder und Co-Director des Centre for Feminist Foreign Policy (CFFP) leitet sie die zentrale Organisation für feministische Außenpolitik, welche zu diesem Thema forscht und wichtige Akteure der Außen- und Sicherheitspolitik berät.
Der GlobalTalk mit Kristina Lunz ist eine Aktion im Rahmen des KATE-Projekts „SDGs und Migration (be-)greifbar machen“ und wird durch KATE Umwelt & Entwicklung und die Student Lounge gefördert.
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