Lea Frehse
Bild Copyright Iman al-Dabbagh
Libanon im freien Fall: Wer kann die Krise aufhalten?
Nicht erst seit der Explosion im Beiruter Hafen kämpft der Libanon mit unterschiedlichen Problemen. Nach dem Einbruch der Wirtschaft und verheerenden Waldbränden gingen im letzten Jahr mehr als zweieinhalb Millionen Menschen auf die Straße. Trotz des Rücktritts der damaligen Regierung kam nicht zu Reformen. Die Wirtschaft war weiter eingebrochen, die Währung kollabiert und viele in die Armut abgerutscht, als sich am 4. August 2020 die verheerende Explosion ereignete, ausgelöst durch 2750 Tonnen Ammoniumnitrat.
Der Umgang des Staates mit dieser Krise, die 190 Todesopfer forderte und über 6.500 verletzte, führt den LibanesInnen und der Welt die Verantwortungslosigkeit der Politik vor Augen. Was sind wirtschaftliche und soziale Folgen der aktuellen Entwicklungen und wer kann diese Krise aufhalten?
Lea Frehse ist Nahost-Korrespondentin der ZEIT mit Sitz in Beirut. Sie wird von ihren persönlichen Erfahrungen berichten und anschließend auf die aktuelle Politik und Geopolitik rund um den Libanon eingehen.
Die Journalistin studierte internationale Politik, Geschichte und Entwicklung in Bremen, Buenos Aires und London und absolvierte ihre journalistische Ausbildung an der Henri-Nannen-Schule. Anschließend arbeitete sie als freie Journalistin für die Süddeutsche Zeitung und die ZEIT. Nach Auslandseinsätzen u.a. in der DR Kongo, Argentinien, Palästina und Iran ist sie seit 2019 Nahostkorrespondentin der ZEIT.
Den Link zur Veranstaltung finden Sie hier.