Am 26. und 27. April 2018 stellen sich die gemeinnützige Stiftung „Societas Futura. Gesellschaft gestalten“ und das „Leadership Excellence Institute Zeppelin“ | LEIZ der Zeppelin Universität in Friedrichshafen am Bodensee der Öffentlichkeit in Wien vor.
Societas Futura veranstaltet gemeinsam mit der Zeppelin Universität und dem renommierten Verlag „Velbrück-Wissenschaft“ heuer zum ersten Mal diese hochkarätig und international besetzte Zukunftskonferenz in der Klimt-Villa in Wien, die bis 2022 jährlich stattfinden wird. Der Auftakt dieser Konferenzreihe beschäftigt sich mit der zukünftigen Bedeutung von bürgergesellschaftlichen Engagement in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft.
Die gemeinnützige Stiftung „Societas Futura. Gesellschaft gestalten“ ist ein rein zivilgesellschaftliches und unabhängiges Projekt, das sich um den Wissenstransfer von aktuellen Forschungsthemen in die Stakeholderpraxis bemüht. Im Fokus steht, gerade angesichts der politischen Großwetterlage, die Entwicklung von Zivilgesellschaft in Österreich – jenseits von Großinstitutionen des Ehrenamts, von Parteien und Kirchen. Es handelt sich hierbei nicht um Protestkultur, sondern vielmehr um ein Nachdenken über die Zukunft des Miteinanders von Staat, Markt und Gesellschaft.
Bürgerschaftliche Eigeninitiative, aber auch der Beitrag des Unternehmertums zur Lösung großer gesellschaftlicher Herausforderungen, wie Arbeit, Bildung oder Migration, trägt zur Entstehung von sozialen Innovationen bei, denen wir auch in Österreich in Zukunft stärker bedürfen. Das Symposium „Die Arbeit der Zivilgesellschaft“ zielt auf die Anerkennung der Zivilgesellschaft als produktiver Sektor der Gesellschaft (z.B. neue Formen der Freiwilligenarbeit, Social Entrepreneurship, Strategische Philanthropie).
„Wir erleben in unserer Gesellschaft Fürsorgekonflikte, die nur über eine gemeinsame Anstrengung von Akteuren des Staates, der Wirtschaft und der Gesellschaft gelöst werden können. Mit der Veranstaltung möchten wir für neue Formen gesellschaftlicher Arbeitsteilung und Zusammenarbeit werben“, so Dr. Ramona Maria Kordesch, Vorsitzende der gem. Stiftung „Societas Futura.
„Zivilgesellschaft ist eine kreative und produktive Kraft der Gesellschaft, ein ureuropäischer Beitrag für einen gestalterischen Umgang mit einer globalen Welt“, so Prof. Dr. Josef Wieland, Vizepräsident der Zeppelin Universität und Direktor des Leadership Excellence Institute Zeppelin | LEIZ.
Programmvorschau:
26. April 2018 – ab 19 Uhr – Salongespräche
Über aktuelle Dynamiken, mögliche Entwicklungen und die Zukunft der Zivilgesellschaft diskutieren mit Christoph Riedl-Daser unter anderem:
Dr. Dr. Michael Landau (Präsident Caritas Österreich)
NRabg. Mag.a Beate Meindl-Reisinger (Vorsitzende NEOs, Wien)
Dr. Dr. Helmut Krätzl (Weihbischof von Wien)
Prof. Dr. Josef Wieland (Leadership Excellence Institute Zeppelin, Friedrichshafen)
Philippe Narval (Forum Alpbach)
Emil Diaconu (Social City Wien)
Passend zu zivilgesellschaftlichen Themen und Fragestellungen zeigt die Stiftung während beider Veranstaltungstage ausgewählte Werke der österreichischen Künstler der Wiener Moderne, Maximilian und Henriette Florian, kuratiert von Hon. Prof. Werner Lexen.
27. April 2018 – ab 9:30 Uhr: Zukunftskonferenz: Die Arbeit der Zivilgesellschaft
Der Konferenztag ist in drei Sektionen aufgeteilt und endet mit einem Conference Dinner (ca. 20:00 Uhr). Die Dinner-Speech zum Conference-Dinner hält Mag. Dr. Heide Schmidt
Sektion 1 beschäftigt sich mit dem Thema: „Politiken der Zivilgesellschaft“
Die strategische Kooperation mit Akteuren der Zivilgesellschaft ist mit der Agenda 2020 der Vereinten Nationen ein dringendes Anliegen der Staatengemeinschaft.
Die Vorträge in Sektion 1 klären, wie sich Politiken der Zivilgesellschaft wissenschaftlich nachvollziehen lassen und wie sich Zivilgesellschaft in Europa aber auch global, etwa im Kontext von Zukunftsmärkten wie China, entwickelt.
Hierzu sind geladen: Rupert Graf Strachwitz (Stiftung Maecenata, Berlin), Ulla Pape (Universität Bremen), Thomas Heberer (Universität Duisburg Essen)
Die Paneldiskussion leitet Mag. Barbara Blaha (GF Momentum, Verein für kritische Wissenschaft und Politik)
Sektion 2 befasst sich mit dem Thema „Wirtschaft und Zivilgesellschaft“
Unterschiedliche Ansätze der Wirtschafts- und Unternehmensethik, aber auch der Führungsforschung, fokussieren Kooperationsstrategien zwischen Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Im Fokus der Vorträge stehen wesentliche Aspekte von Shared-Value-Creation als moderne Managementphilosophie und relationaler Führung von Organisationen, die die Kontextbedingungen von Zivilgesellschaft achten.
Hierzu sind geladen: Josef Wieland (Zeppelin Universität, Friedrichshafen), Wolfgang Spiess-Knafl (Universität Witten-Herdecke), Ali Aslan Gümüsay (Universität Hamburg)
Die Paneldiskussion leitet Mag. Judith Pühringer (GF ArbeitPlus)
Sektion 3 behandelt das Thema „Prägekräfte der Zivilgesellschaft“
Während sich sozialstaatlichen Grundprinzipien der Solidarität und Subsidiarität auch für die Beschreibung der Logik von Zivilgesellschaft eigenen, prägen kulturelle und religiöse Funktionssysteme seit jeher Dynamik und Wirkung zivilgesellschaftlicher Interaktion. Die Vorträge klären in welcher Weise die Kultur des Christentums, auch in Auseinandersetzung mit anderen Religionen und Weltanschauungen, die Arbeit der Zivilgesellschaft geprägt hat und fortwährend prägt.
Hierzu sind geladen: Nobert Bolz (Technische Universität Berlin), Raban D. Fuhrmann (Weltethos Institut, Tübingen), Michael N. Ebertz (Hochschule Freiburg),
Die Endnote zur Konferenz hält Prof. Dr. Martin Rhonheimer (Universität Santa Croce, Rom)
In Kooperation mit dem renommierten Verlag „Velbrück-Wissenschaft“ erscheint im Herbst 2018 ein Herausgeberband mit dem Titel „Die Arbeit der Zivilgesellschaft“ zur Konferenz, der die Vorträge dokumentiert und die Bilder der Sammlung Florian zeigt.
Anmeldung: zknftsknfrnzsctsftrrg