Don't Go Near the Water. Sozialkonflikte und Verantwortungszuschreibung im Spiegel des populären Liedes
Dieser Vortrag findet im Rahmen der Tagung "HEAL THE WORLD. Das populäre Lied als Medium politischer Kommunikation" (12.-14.01.2018) statt.
Als Instrument der Mobilisierung, als Katalysator von Veränderung und als künstlerische Antwort auf soziale Konflikte hat das populäre Lied spätestens seit den 1960er Jahren eine Schlüsselrolle in der Thematisierung und Verarbeitung gesellschaftlicher Realität eingenommen und zugleich politische Wirksamkeit entfaltet: Musik, Lied und Text liefern in vielschichtiger Weise Antwort auf Verschiebungen im gesellschaftlichen Machtgefüge, Risiko-, Gefahren- und Niedergangsempfindungen.
Sie sind zugleich Ausdruck der vorherrschenden Fragen und Orientierungswerte, aus denen sich die kritische Beurteilung der Gegenwartslage speist: Was wissen wir? Wer trägt Verantwortung? Wer hilft? Wohin flüchten?
Die Tagung operiert an der Schnittstelle literatur-, musik- und sozialwissenschaftlicher Perspektiven und diskutiert das populäre Lied als Zeitdokument gesellschaftlicher Konflikterfahrungen, als (sub-)kulturellen Identitätsspeicher und als Vehikel politischer Kommunikation.
KONZEPTION, IDEE UND SEMINARLEITUNG:
Dr Alice Neuhäuser Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
Dr Thorsten Philipp Zeppelin Universität Friedrichshafen