"Dinner ohne Freitag"
Forensic Architecture, „Archaeology of the Present – Memory, Media, Matter“, 2018, Installationsansicht ZU | Foto: Karen van den Berg
Öffentliche Abschlussveranstaltung des Workshops mit Benita und Immanuel Grosser (Y8), Dominik Lutz, Lola Rüppel, Detlev von Boetticher und ZU-Studierenden.
Wie wir von Robinson Crusoe wissen, braucht man, um auf einer Insel überleben zu können, zweierlei Fähigkeiten: zum einen das Talent der Anpassung und zum anderen die Fähigkeit, sich die Welt auf spielerische Weise anzueignen. Außer den ökonomischen Zwängen zur rationalisierten Beherrschung von Natur gibt es immer noch einen Überschuss an Freiheit. Darum lassen sich Inseln der Notwendigkeit auch nur unter der Bedingung in Inseln der Freiheit verwandeln, dass es gelingt, dieses spielerische und erhebende Moment zu erfassen.
Um diese Gleichzeitigkeit von spielerischer Aneignung und notwendiger Anpassung anhand unterschiedlicher Handlungspraxen zu trainieren und sensorische Sensibilitäten zu schärfen, gestalten die fünf Dozent*innen aus unterschiedlichen künstlerischen Disziplinen einen gemeinsamen, aufeinander abgestimmten dreitägigen Workshop. Verschiedene Inseln werden erkundet, Lebensmittel gesammelt und Essen zubereitet. Das wiederum bedingt den Bau einer Kochstelle und eines Essplatzes unter freiem Himmel. Dem Bedürfnis nach Musik und Rhythmus wird mit Bodypercussion begegnet, und um die Strapazen des Inselaufenthalts aushalten zu können, bietet die tägliche Yogapraxis körperliche Ertüchtigung und innere Einkehr.
Auf der Abschlussveranstaltung des Workshops werden die Erfahrungen in einer öffentlichen Performance und einem gemeinsamen Abendessen zum Ausdruck gebracht.
Für Speisen und Getränke ist gesorgt, Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung für diese Veranstaltung ist nicht mehr möglich.