Forensic Architecture, „Archaeology of the Present – Memory, Media, Matter“, 2018, Installationsansicht ZU | Foto: Karen van den Berg
Das 15. Sommerfest der ZU steht in diesem Jahr unter dem Motto inter|faces und verfolgt im festlichen Rahmen mit wissenschaftlichen Vorträgen und künstlerischen Beiträgen den Forschungsschwerpunkt Digitalisierung.
Dieser Anlass bietet auch die letzte Chance (!) für einen Besuch der Ausstellung „Archaeology of the Present – Memory, Media, Matter“ des politisch brisanten Londoner KollektivsForensic Architecture. Die weltweit beachtete Forschergruppe um den isrelischen Architekten Eyal Weizman ist aktuell für die Shortlist des britischen Turner Prize nominiert, war 2016 auf der Architekturbiennale in Venedig vertreten und sorgte 2017 mit einer Videoarbeit zum NSU-Terrorismus auf der Kasseler documenta14 für Aufsehen. Das am Londoner Goldsmith College angesiedelte Team aus Künstler*innen, Filmemachern, Architekt*innen, Wissenschaftler*innen und Journalist*innen rekonstruiert Räume und Situationen, in denen Menschenrechtsverletzungen stattfanden. Sie verdichten frei zugängliche Informationen zu 3D-Modellen, filmischen Animationen und interaktiven Kartografien und untersuchen so offizielle Darstellungen auf ihren Wahrheitsgehalt hin. mehr
„Archaeology of the Present – Memory, Media, Matter“ wird unterstützt vom GLS Treuhand e.V. und der Fränkel Stiftung. Herzlichen Dank!
Gefeiert wird das Sommerfest der ZU auf dem mit zwei renommierten Architekturpreisen ausgezeichneten ZF Campus der ZU am Fallenbrunnen 3. Erlebbar wird diese prämierte Bildungsarchitektur in den Kunst- und Architekturführungen von ZU-Kuratorin Ulrike Shepherd jeweils um 15 und 16 Uhr (Treffpunkt Foyer). Einen imaginativen Zugang zum ZF Campus der ZU bietet wiederum der von ZU-Studierenden entwickelte Audiowalk, der anhand von Geschichten in die Geschichte der ehemaligen Kaserne entführt. Das Abspielgerät wird auf Anfrage am Empfang ausgehändigt.