wissenschaftliche Veranstaltung, Nachholtermin für den 04.04.
Matthias Lilienthal (*1959) ist einer der profiliertesten deutschen Theatermacher, war Chefdramaturg unter Frank Castorf an der Berliner Volksbühne, dann langjähriger künstlerischer Leiter des Hebbel-Theaters in Berlin (2012 „Theater des Jahres“) und ist seit 2015 Intendant der Münchner Kammerspiele.
Er steht für neue und experimentelle Theaterformen und sieht das Theater nicht als elitären Raum, sondern als einen Ort, der die Themen einer Stadt aufgreift „und sie wieder in die Straßen zurückspielt“. Um das Verständnis des Theaters als „Labor zum Ausprobieren urbanen Lebensraums“ wird es auch an dem Tag mit ihm an der Zeppelin Universität gehen: in verschiedenen theatralischen Aktionen werden Studierende der Drama Society und anderer studentischer Initiativen unter seiner Anleitung (nach Art des X Wohnungen-Projekts) das Gebäude und die Umgegend des Fallenbrunnen-Campus durch kleine theatralische Performances für die Universität erschließen. Dabei sollen auch die militärische Vergangenheit des Geländes und ihre Spuren und Auswirkungen thematisiert werden.
Diese Veranstaltungspunkte wurden bereits am 05.04. absolviert - am Nachholtermin steht der Diskurs über den Rundgang und die Podiumsdiskussion an sich im Fokus.
In einer Podiumdiskussion am Abend (Blackbox, 19.15 Uhr) wird Matthias Lilienthal mit Maren Lehmann und Ralf Schäfer (Schwäbische Zeitung) seine Sicht auf Gegenwart und Zukunft des (städtischen) Theaters vorstellen und diskutieren