Club of International Politics | studentische Initiative
UNO-Sondergesandter Kobler referiert am Mittwoch, den 10. Mai ab 18.30 Uhr zum Thema „Libyen – Der scheinbar endlose Kampf um Macht, Öl und Einfluss in “. Die Umwälzungen im globalen System und die Frage nach der wachsenden Gefahr durch den Islamischen Staat, die Zukunft Libyens als Angelpunkt des Mittleren Ostens und die Rolle der Vereinten Nation als Vermittler in einer prekären Lage stellen eine unumgängliche Thematik für die Zukunft Europas dar. Als einer der großen Hoffnungsträger ist Libyen 2012 aus den schweren machtpolitischen Umwälzungen nach dem Sturz Al- Gaddafis hervorgegangen. Aus einstiger Euphorie eines neuen demokratisch, legitimierten Staates, sind eine Vielzahl neuer Herausforderungen entstanden. Die Lage in Libyen bleibt für Außenstehende unübersichtlich. Der Kampf zwischen Milizen, Rebellen, Schlepperbanden und Dschihadisten stellt sich als höchstkomplex dar, welche die Einschätzung eines Experten erfordert. Die Frage, inwiefern die Rolle Libyens unter Einwirkungen der UN-Mission und der geplanten sicherheitspolitischen EU Mission den Verlauf des Nahost-Konflikts beeinflussen und wie sich die UN positionieren wird sind von entscheidender Relevanz.
Als Experte zu Libyen und dem Nahost Konflikt ist der von Ban Ki-Moon ernannte UN-Sondergesandte für die Mission in Libyen Martin Kobler der ideale Gesprächspartner um tiefere Einblicke in die Thematik zu gewinnen. Durch seine Erfahrungen in der Leitung der UN-Unterstützungsmissionen in Afghanistan, Kongo und dem Irak und als ehemaliger Botschafter im Irak und Ägypten wird er uns neue Perspektiven zu dieser Debatte aufzeigen können.