Unser Alumnus Leon Franzen promoviert zur Zeit im Feld der Neuropsychologie an der University of Glasgow. In seinem Vortrag wird er von seinem Weg in die Wissenschaft berichten und den Blick schärfen für die kuriosen Brücken zwischen Wirtschaft und Neurowissenschaft
Das legasthene Gehirn ist eine der besten Voraussetzungen für einen außergewöhnlich erfolgreichen Entrepreneur und Pionier!
Wolltest du schon immer wissen was Richard Branson zu seinem Erfolg verholfen hat oder warum wir seit 1880 auch bei Nacht nicht im Dunkeln sitzen müssen? Dann lasse dich von den vielfältigen Verbindungen zwischen Wirtschaft und Neurowissenschaft überraschen.
Das menschliche Gehirn ist eine der anpassungsfähigsten und faszinierendsten Maschinen unserer heutigen Zeit, wenn nicht sogar die anpassungsfähigste. Sie steuert die vielfältigen Handlungen des menschlichen Körpers und darüber hinaus komplexe gedankliche Prozesse. Da Wirtschaft und Innovation von Menschen gemacht und gesteuert werden, liegt die Verbindung zwischen Wirtschaft und Neurowissenschaft auf der Hand. Was genau lässt sich jedoch mit Hilfe der heutigen bildgebenden Verfahren eigentlich aus einem Gehirn alles (her)auslesen? Wo liegen die Grenzen und Gefahren der Überinterpretation oder sogar Manipulation?
Eine Gruppe, die von ganz besonderem Interesse für Neurowissenschaftler ist und die derzeit mit den modernen Brain Imaging Methoden unter die Lupe genommen wird, ist die der Legastheniker. Legasthenie, im Volksmund auch als Lese-, Rechtschreibschwäche bekannt, wird oftmals mit Attributen wie „Dummheit“ und „Beschränktheit“ verbunden. Aber genau diese Gruppe ist in der Lage, wie kaum eine andere, Wirtschaft und Neurowissenschaft, Innovation und Pioniergeist sowie Empathie und Management ungewöhnlich effizient zu verbinden. Für die Betroffenen können die Probleme, die sie aufgrund ihrer Legasthenie bewältigen müssen, sogar - im wahrsten Sinne des Wortes - Gold wert sein und sie reich(er) machen.“