"PR in Krisengebieten"
Die Omnipräsenz von PR-Agenturen in Krisengebieten ist den meisten Menschen nicht bekannt. Insbesondere durch die Möglichkeiten der neuen Kommunikationsformen ist es für kriegsführende als auch zivil intervenierende Organisationen notwendig sich, und die eigenen Ziele klar nach Außen zu tragen. Kriege werden heute nicht nur militärisch entschieden, sondern vor allem durch Propaganda, die an der Medienfront vornehmlich in Form von Bilderkriegen stattfindet. Um Einblick in die Welt der Propaganda, Bildmanipulationen und Medienkriege zu gewinnen, lädt der Club of International Politics e.V. den renommierten Journalisten Peter Miroschnikoff ein. Miroschnikoff war seit den 1960er Jahren als Krisenreporter der ARD tätig und berichtete über den Vietnamkrieg, Griechenlands Staatsstreich, Zyperns Bürgerkrieg zwischen Türken und Griechen, den Yom-Kippur Krieg und den Zerfall Jugoslawiens. Von 2001 bis 2006 leitete er das Ausbildungszentrum für Krisen- und Kriegsreporter der ARD und war an der Hochschule für Fernsehen und Film in München tätig. Im letzten Jahr veröffentlichte er das Buch " Reporter im Fadenkreuz - Probleme der Konfliktberichterstattung".
Im Workshop werden die Teilnehmer mit markanten Beispielen von PR-Steuerung konfrontiert und sollen lernen, wie PR-Agenturen gezielt Meinungen beeinflussen. Im Zentrum stehen dabei die aktuellen Medienstrategien Russlands, der USA, der EU-Staaten und diverser nichtstaatlicher Organisationen.