Lesung von Marina Naprushkina „Neue Heimat? – Wie Flüchtlinge uns zu besseren Nachbarn machen“, ein Erfahrungsbericht zur Initiative „Neue Nachbarschaft“ in Berlin-Moabit
Die in Weißrussland geborene Künstlerin und Aktivistin Marina Naprushkina gründete 2013 in Berlin die Flüchtlingsinitiative „Neue Nachbarschaft Moabit“. Ein Netzwerk von 200 aktiven Mitgliedern und weiteren Unterstützern schafft hier Angebote zum Erlernen der Deutschen Sprache, bietet Hilfe bei Behördengängen, Kinderbetreuung und Sportkurse an. Im Vordergrund steht dabei „Neuankommende mit sozialen Kontakten auszustatten“. Dies geschieht im wesentlichen durch informelle Formate, in denen persönliche kontakte geknüpft werden.
In ihrer Lesung stellt Naprushkina ihr viel beachtetes Buch „Neue Heimat? – Wie Flüchtlinge uns zu besseren Nachbarn machen“ vor, das im Sommer diesen Jahres erschien. Einer der Chefredakteure der Süddeutschen Zeitung, Heribert Prantl, schreibt, dass das Buch zeigt, was man gegen die „Unbarmherzigkeiten“ im Umgang mit Flüchtlingen und „die Geschäftemachereien“ mit deren Unterbringung tatsächlich tun kann.
Das Buch ist eine Art Tagebuch, das von den alltäglichen Problemen bei Behördengängen berichtet und Einblicke in den Alltag von Flüchtlingsunterkünften gibt. Es zeigt aber auch nüchtern und schonungslos die Schwierigkeiten der Helfer auf, die versuchen, diese Verhältnisse würdiger zu gestalten.
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