Ein Streitgespräch mit Live-Musikbeispielen zwischen Michael Kiedaisch, Maren Lehmann und Joachim Landkammer
Foto von Michael Kiedaisch | http://www.michaelkiedaisch.de
Etwas gilt oft als „nur“ improvisiert, weil eine „richtige“ Problem-Lösung fehlt. Wenn hingegen Jazzmusiker improvisieren, nutzen sie eine für sie maßgebliche Kreativitätsressource, die heute auch in der Organisationstheorie en vogue ist. Zwischen diesen gegensätzlichen Einschätzungen bewegt sich ein mit musikalischen Beispiel-Improvisationen angereichertes Streitgespräch zwischen Michael Kiedaisch, Komponist, Musiker und Improvisations-Dozent, Maren Lehmann, Soziologin und Organisationstheoretikerin und Joachim Landkammer, Kulturwissenschaftler und musikalischer Dilettant.
Michael Kiedaisch ist Musiker und Komponist im Spannungsfeld zwischen Neuer Musik, improvisierter Musik und Jazz. Insbesondere die Zusammenarbeit mit komponierenden Improvisatoren, improvisierenden Komponisten (Mike Svoboda, Stefano Scodanibbio, Michael Riessler, Scott Roller etc.) spiegelt dies wider. Als Komponist und/oder als Interpret beteiligt an zahlreichen Bühnen- und Hörspielproduktionen, z.B. mit dem Ballett Nürnberg („Percussiv“, „Hamlet ruft“), am Forum Theater Stuttgart („Traumlied“, „Die Glut“), bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall („Don Carlos“).
Einige eigene Projekte (z.B.„Trieau“,„Schubertiade“), diverse Projekte mit Mike Svoboda, die Arbeit mit verschiedenen Ensembles, Studioarbeit, Workshops (z.B. mit Open_Music) und Lehrtätigkeiten an der Musikhochschule Stuttgart und der Uni Witten/Herdecke ergänzen sein Arbeitsfeld.