Das literatursoziologische Quartett - Vier ZU-Dozenten diskutieren über Belletristik. Eine Veranstaltung im Rahmen des "Friedrichshafener Literaturherbst 2014"
Getrennt lesen, gemeinsam streiten: Moritz Klenk, Maren Lehmann, Joachim Landkammer, Christina Weiss (von l. nach r.) bereiten sich auf das „literatursoziologische Quartett“ vor.
Die Vorgespräche der vier ZU-Dozenten waren nur kurz, aber soviel haben sie schon gezeigt: einig ist man sich bei weitem nicht über die Qualität und Ästhetik der vier ausgewählten Romane, die das Leben und Treiben von heutigen Akademikern schildern. Es wird daher kontrovers diskutiert und gestritten werden, wenn Maren Lehmann, Christina Weiss, Moritz Klenk und Joachim Landkammer im Rahmen des Literaturherbsts am Dienstag abend im Kiesel über Bücher reden. So wie der von den vier Diskutanten am Lehrstuhl für soziologische Theorie der Zeppelin gegründete „Spiritus-Kreis“ überhaupt oft zusammensitzt, um miteinander und mit Studenten über philosophische Werke, Theorien und Interpretationen zu streiten. Diesmal aber soll es um belletristische Texte von Tom Wolfe, Christoph Hein, Pascal Mercier und Martin Walser gehen, die öffentlich einer gemeinsamen, aber kaum auf Konsens getrimmten kritischen Würdigung unterzogen werden sollen. Und es soll dabei auch geklärt werden, ob Literatur ein Medium ist, das die seltsame Welt der Universität, der Forschung und der Lehre auch für Außenstehende auf anspruchsvolle, unterhaltsame und nachdenkliche Weise nachvollziehbar machen kann.