Und ich? Eine Ausstellung zum Thema Massenkultu von Studierenden der ZU unter Leitung von Karen van den Berg
Was haben ausgetretene Stoffturnschuhe mit den Comics eines dänischen Architekturkollektivs zu tun?
Was sagt es über den Bewusstseinszustand einer Gesellschaft aus, wenn in den Vorgärten Buddha-Figuren die Gartenzwerge verdrängen?
Und wie formieren sich Emotionen, wenn sie mit grimmigen, weinenden und küssenden Icons über Smartphones vermittelt werden? ›Und ich?
Eine Ausstellung zum Thema Massenkultur‹ regt mit Beispielen aus Kunst, Architektur und Alltagspraxis dazu an, einen neuen - und durchaus wertschätzenden - Blick auf die gegenwärtige Massenkultur zu richten.
Statt den meist negativ konnotierten Begriff der Masse ein weiteres Mal zu denunzieren und die üblichen Assoziationen wie Standardisierung, Normierung und Anonymität zu bedienen, zeigt sie, wie Massenkultur eben auch Teilhabe ermöglicht, wie sie Vorstellungen von Individualität entwirft und für jede Demokratie ganz offen sichtlich unverzichtbar ist.
›Und ich?‹ erkundet fünf Themenfelder, um der Frage des Ichs in der Masse nachzugehen.
Die Video-projektion Sieben bis Zehn Millionen von Stefan Panhans etwa bietet einen rasanten, verstörenden Einblick in gegenwärtige konsumistische Selbstreflexionen. Daneben bekennt sich das dänische Architekturkollektiv BIG mit seinem Slogan »Yes is More« auf mitreißende Weise zu einer positiv und futuristisch aufgeladenen Massenkultur, in der Nachhaltigkeit und Hedonismus nicht länger als Widerspruch gelten müssen. Den drei Aspekten der Kommunikation, Mode und Selbstsorge geht die Ausstellung in Form partizipativer Projekte auf den Grund.
Die Ausstellung wurde von Studierenden des Masterstudiengangs Communication & Cultural Management an der Zeppelin Universität, Friedrichshafen, unter der Leitung von Karen van den Berg entwickelt.
Treffpunkt SMH Foyer Anmeldung bei kwnzlzppln-nvrstynt