Friedrichshafen. Warum eigentlich nicht lernen, während andere Ferien machen: Das sagten sich Gymnasiastinnen und Gymnasiasten aus ganz Deutschland, die jetzt die Schülerakademie der Zeppelin Universität (ZU) besuchten. Coronabedingt konnte die Veranstaltung nicht wie üblich auf dem direkt am Bodenseeufer gelegenen SeeCampus stattfinden, sondern musste in den virtuellen Raum verlegt werden.
Vier Tage lang befassten sich die Teilnehmenden aus ganz Deutschland in Online-Kursen mit aktuellen Fragen aus Wirtschaft, Kommunikation und Kultur sowie Politik. Dabei suchten sie gemeinsam mit Dozierenden nach Antworten, wobei folgende Themenfelder im Fokus standen: „Wie kooperieren in globalen Netzwerken?“, „Wie funktioniert Politik auf Social Media?“ und „Wie gestalten wir die Stadt der ZU|kunft?“. Die Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler lernten so die Praxis wissenschaftlichen Arbeitens mit vorbereitender Lektüre, Seminaren und anschließenden Gruppendiskussionen kennen.
„Die diesjährige Schülerakademie musste zwar virtuell verlaufen, das hat aber dem Beteiligungswillen, der Diskussionsfreude und dem Ideenreichtum unter den Teilnehmenden keinen Abbruch getan“, sagt ZU-Mitarbeiter David Amann, der die viertägige Veranstaltung organisiert und moderiert hat. „Und doch hoffen wir, dass die Schülerakademie im nächsten Jahr wieder in Präsenz stattfinden kann, weil die persönliche Begegnung und der direkte Austausch vor Ort zum Wesen unserer kleinen familiären Universität gehören.“
Geleitet wurden die Online-Kurse von Dr. Julika Baumann Montecinos, Leiterin Forschungsgruppe „Transcultural Competence“ und Projektmanagerin „Transcultural Caravan“ am Leadership Excellence Institute Zeppelin | LEIZ, Dr. Martin R. Herbers, akademischer Mitarbeiter im Fachbereich Kulturwissenschaften und Kommunikationswissenschaften, sowie Maximilian Haas und Florian Keppeler, die beide als akademische Mitarbeiter am Lehrstuhl für Public Management & Public Policy tätig sind.
Die Schülerakademie der ZU wurde 2008 gegründet. Die ZU will damit Schülerinnen und Schülern frühzeitig für ein Studium begeistern und zugleich einen Beitrag im Sinne von „Integration durch Bildung“ leisten, indem sie auch besonders junge Menschen aus Familien ohne akademischen Hintergrund dazu motivieren möchte, ein Studium aufzunehmen. In diesem Jahr wurde die Schülerakademie erneut von der in Radolfzell ansässigen Werner und Erika Messmer-Stiftung gefördert.
Weitere Informationen unter zu.de/schülerakademie