Friedrichshafen. Die Zeppelin Universität (ZU) lädt von Dienstag, 1., bis Samstag, 5. August, engagierte Schülerinnen und Schüler der Oberstufe aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Tschechien zu Deutschlands größter universitärer Schülerakademie ein. Bewerbungen sind ab sofort möglich.
Den Teilnehmern bietet sich dabei die einmalige Gelegenheit, mit Professoren und Dozenten der ZU eine Woche lang zu studieren. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Antworten in ihren ganz persönlichen Interessengebieten aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Kommunikation. Auf dem Programm stehen theoretische Reflexionen, Fallstudien sowie Gespräche mit Wissenschaftlern und Praktikern.
Bei der Schülerakademie stehen folgende Kurse zur Auswahl:
Wer baut Autobahnen und Flughäfen? Wieso helfen Transportunternehmen beim Wachstum der Wirtschaft, auch wenn sie selbst in finanziellen Schwierigkeiten stecken? Wieso fliegen über Europa mehr Flugzeuge als über Afrika? Und warum zahlt jemand für den gleichen Platz im Flugzeug viel mehr als ein anderer? Im Kurs wird diskutiert, wieso Infrastruktur und ein funktionierender Transportsektor wichtig für die Wirtschaft sind. Außerdem geht es um aktuelle Fragen im Bereich des Personen- und Güterverkehrs, von Billigfliegern über Fernzüge bis hin zur Maut auf Autobahnen.
Informations-, Kommunikations- und Unterhaltungsmedien beeinflussen die private Kommunikation ebenso wie das Freizeitverhalten. Medien spielen aber auch für viele gesellschaftliche Prozesse in Politik und Wirtschaft eine zentrale Rolle. Diese Allgegenwärtigkeit der Medien wird aber nicht nur positiv gesehen: Viele Menschen machen die Medien für negative gesellschaftliche Entwicklungen verantwortlich. Aber wie belastbar ist diese Schuldzuweisung? Die kommunikationswissenschaftliche Forschung befasst sich seit vielen Jahrzehnten mit der Wirkung von Medien. Gegenstand des Kurses ist dieses Feld der Medienwirkungsforschung, es theoretisch kennenzulernen und in praktischen Übungen anzuwenden.
Ist die Teilnahme an Wahlen, die Organisation einer Unterschriftenaktion oder auch der Boykott bestimmter Produkte schon politisches Engagement? Hängt das Engagement letztlich vor allem vom Elternhaus oder nur von persönlichen Einstellungen ab? Gibt es auch Formen von politischen Engagement, die kritisch zu betrachten sind, beziehungsweise ab wann kann von einer Radikalisierung politischen Verhaltens gesprochen werden? Der Kurs wird sich theoretisch und praktisch mit diesen Fragen befassen.
Gefördert wird die Schülerakademie 2017 von der Werner und Erika Messmer-Stiftung Radolfzell. Bewerben können sich Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die bei Akademiebeginn mindestens 16 Jahre alt sind.
Weitere Informationen gibt es unter zu.de/schülerakademie
Dort geht es auch direkt zur Bewerbung.