12.04.2023

Wie lässt sich das Interesse an kommunaler Politik steigern? Vier Rathauschefs diskutieren die Zukunft der Stadtverwaltung

Friedrichshafen. Mit einer Mehrheit von 67,1 Prozent ist Felix Cramer von Clausbruch, der 2012 einen Bachelor in Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Zeppelin Universität (ZU) abschloss, im März 2023 zum Bürgermeister von Rietheim-Weilheim gewählt worden. Gut ausgebildete Rathauschefs wie Felix Cramer von Clausbruch sind Mangelware in Deutschland.

 
Aber woran liegt das eigentlich? Warum interessieren sich immer weniger Menschen so wie der 39-Jährige dafür, für eine Kommune zu arbeiten – sei es als Rathauschef:in oder als Verwaltungsfachangestellte:r? Was passiert mit unserer Demokratie, sei es auf lokaler und landesweiter Ebene, wenn sich zu wenige Menschen für eine Tätigkeit in einer Stadtverwaltung interessieren?

 
„Global Politics is Local: Wie wir genügend gute Menschen für die Kommunalpolitik und unser demokratisches Gemeinwesen gewinnen können“ lautet der Titel einer Podiumsdiskussion am Dienstag, 18. April, um 19 Uhr an der Zeppelin Universität, an der vier Rathauschefs die Zukunft der Stadtverwaltung diskutieren.


Teilnehmen werden:

 

  • Dr. Claudia Alfons, Oberbürgermeisterin der Stadt Lindau seit 2020
  • Michael Salomo, Oberbürgermeister der Stadt Heidenheim seit 2021
  • Jan Rothenbacher, Oberbürgermeister der Stadt Memmingen seit 2023
  • Felix Cramer von Clausbruch, Bürgermeister der Gemeinde Rietheim-Weilheim seit März 2023.
  • Prof. Dr. Ulf Papenfuß, Lehrstuhl für Public Management & Public Policy


Die vier Rathausleitungen stehen für eine neue Generation von Stadtoberhäuptern. Keiner von ihnen ist über 40 Jahre alt. Claudia Alfons war mit 37 Jahren zum Amtsantritt 2020 Deutschlands jüngste Oberbürgermeisterin, Jan Rothenbacher ist mit 32 Jahren aktuell Deutschlands jüngster Oberbürgermeister. Wer also, wenn nicht diese vier, verstehen besser, was junge Generationen über Stadtverwaltungen denken, und was getan werden muss, um deren Interesse an einer Aufgabe für eine Kommune zu steigern?


Michael Salomo und Claudia Alfons sind zudem Mitglieder im Bundesverband „Netzwerk junge Bürgermeister:innen“ – Herr Salomo ist dort sogar Bundesvorsitzender und Verbandssprecher. Die beiden kennen also die Sorgen, die Bürgermeister:innen in ganz Deutschland umtreiben: die Digitalisierung treibt die Verwaltungen vor sich her und offene Stellen lassen sich immer schwieriger besetzen. Wie gehen Rathauschefs damit um? Wie lassen sich mehr Menschen für eine Aufgabe in einer Stadtverwaltung begeistern?

 
Darüber wollen die vier Rathausleitungen zusammen mit Moderator Prof. Dr. Ulf Papenfuß, Lehrstuhl für Public Management & Public Policy, diskutieren. Die Öffentlichkeit ist eingeladen, der Podiumsdiskussion beizuwohnen am Dienstag, 18. April, von 19 bis 21 Uhr auf dem ZF Campus im Fallenbrunnen.

Zeit, um zu entscheiden

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