Friedrichshafen. Vier Wissenschaftler der Zeppelin Universität (ZU) und vier Romane: Professorin Dr. Maren Lehmann, Dr. Christina Weiss, Dr. Joachim Landkammer und Moritz Klenk präsentieren und besprechen am Dienstag, 28. Oktober, Bücher, die sich mit dem Thema „Die Welt der AkademikerInnen“ befassen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Friedrichshafener Literaturherbstes 2014 statt. Beginn ist um 20 Uhr im Kiesel im k42 Medienhaus.
Die Vorgespräche der vier ZU-Wissenschaftler waren zwar kurz, aber so viel haben sie schon gezeigt: Einig ist man sich bei weitem nicht über die Qualität und Ästhetik der vier ausgewählten Romane, die das Leben und Treiben von heutigen Akademikern schildern. Es wird daher kontrovers diskutiert und gestritten, wenn sich Lehmann, Weiss, Landkammer und Klenk mit den vorgeschlagenen Werken auseinandersetzen. Die Idee zur Veranstaltung entwickelte sich bei den Treffen des sogenannten „Spiritus-Kreises“, der am Lehrstuhl für Soziologische Theorie an der ZU gegründet wurde. Dort sitzen die vier Diskutanten oft zusammen, um miteinander und mit ZU-Studierenden über philosophische Werke, Theorien und Interpretationen ins Gespräch zu kommen.
Bei der Diskussion im Rahmen des Friedrichshafener Literaturherbstes 2014 soll es hingegen um belletristische Texte gehen: „Brandung“ (1985) von Martin Walser, „Perlmanns Schweigen“ (1995) von Pascal Mercier, „Ich bin Charlotte Simmons“ (2004) von Tom Wolfe und „Weiskerns Nachlass“ (2011) von Christoph Hein stehen dann zur Debatte. Dabei werden sie öffentlich einer gemeinsamen, aber kaum auf Konsens getrimmten kritischen Würdigung unterzogen. Darüber hinaus soll geklärt werden, ob Literatur ein Medium ist, das die seltsame Welt der Universität, der Forschung und der Lehre auch für Außenstehende auf anspruchsvolle, unterhaltsame und nachdenkliche Weise nachvollziehbar machen kann.