Friedrichshafen. Er ist gebürtiger Finne und lebt am Bodensee, ist Regisseur zahlreicher nationaler wie internationaler Fernsehfilme und der Kriminal-Reihen „Tatort“ und „Polizeiruf 110“: Hannu Salonen. Am Donnerstag, 5. Februar, kommt er als erster Gast im Frühjahrssemester an die Bürger-Universität der Zeppelin Universität (ZU). Ab 19.15 Uhr spricht Salonen auf dem Campus am Seemooser Horn über die Faszination des Filmemachens, den besonderen Reiz an der Inszenierung von Krimis und das Phänomen „Tatort“.
Film- und Fernsehregisseur Hannu Salonen kommt an die Bürger-Universität der ZU.
Hannu Salonen, 1972 im finnischen Pori geboren, gründete bereits mit 16 Jahren einen Verein, um seine ersten Kurzfilme zu produzieren. Nachdem er Ende der 1980er Jahre die Kallio Oberstufe für Darstellende Künste in Helsinki abgeschlossen hatte, bekam er mit gerade einmal 20 Jahren einen Studienplatz an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Der prämierte Kurzfilm „Moments in Monochrome“ ebnete den Weg zu seinem Abschlussfilm „Downhill City“, der unter anderem beim französischen Filmfestival „Premiers Plans“ in Angers als „Bester Europäischer Debütfilm“ ausgezeichnet wurde. Seitdem hat Salonen mehr als zwei Dutzend nationale wie internationale TV-Krimis und Thriller realisiert. Berühmt wurde er vor allem durch seine „Tatort“- und „Polizeiruf 110“-Folgen, darunter „Tango für Borowski“ mit Axel Milberg und „Vorwärts wie rückwärts“ mit Henry Hübchen und Uwe Steimle. Zu seinen letzten Werken gehören der historische Thriller „Die Hebamme“ mit Josefine Preuß und der ZU-Studierenden Alicia von Rittberg sowie die sechsteilige Reihe „Schuld“ nach Ferdinand von Schirach mit Moritz Bleibtreu. Anfang 2015 wird Hannu Salonen erstmals die Kinolandschaft betreten: mit dem Film „Vares – Der Sheriff“ nach dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Reijo Mäki. Salonen ist Vater zweier Töchter und lebt am Bodensee.
An der ZU berichtet Hannu Salonen über seine Karriere als Film- und Fernsehregisseur, seine Leidenschaft für Krimis und Thriller und das Phänomen „Tatort“. Moderiert wird die Veranstaltung von ZU-Professor Dr. Udo Göttlich, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Medien- und Kommunikationswissenschaft, und der ZU-Studierenden Luise von Finckh, die als Schauspielerin bereits in der RTL-Daily-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ und in der Verfilmung des Märchens „Die zertanzten Schuhe“ zu sehen war.
Anmeldungen werden entgegengenommen unter zu.de/veranstaltungen