Spricht an der BürgerUniversität der Zeppelin Universität: der Unternehmer, Künstler und Reitsportfan Claus Hipp.
„Dafür stehe ich mit meinem Namen“: So warb Claus Hipp mehr als ein Jahrzehnt lang in TV-Spots nicht nur für seine Babynahrung, sondern gab damit zugleich ein Vertrauensversprechen ab. Fünfzig Jahre ist es inzwischen her, dass er seine Produkte komplett auf Bio-Qualität umstellte – zu einer Zeit, in der noch kaum jemand von Bio-Lebensmitteln sprach –, und er wurde damit zu einem Vorreiter nachhaltigen und ethischen Wirtschaftens. 1938 in München geboren, studierte Hipp zunächst Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität, wo er auch promoviert wurde. 1964 trat er in das elterliche Unternehmen in Pfaffenhofen an der Ilm ein, 1967 übernahm er die Betriebsleitung und machte HIPP zum größten Hersteller von Babynahrung in Deutschland.
Claus Hipp allein als erfolgreichen Konzernlenker zu sehen, griffe allerdings zu kurz. So absolvierte er parallel zu seinem Jurastudium als Meisterschüler an der staatlich anerkannten Malschule Heinrich Kropp in München eine Ausbildung und ist seit 1970 unter seinem Geburtsnamen Nikolaus Hipp als freischaffender Künstler tätig. Seine Werke sind in zahlreichen Museen und Sammlungen zu sehen. Seit 2001 hat er eine ordentliche Professur für nichtgegenständliche Malerei an der Staatlichen Kunstakademie im georgischen Tiflis inne. Seine zweite Leidenschaft gilt dem Reitsport: Er arbeitete zu Studienzeiten als Stuntman, wobei er Filmgrößen wie Curd Jürgens doubelte, und startete später bei internationalen Spring- und Militaryturnieren.
Die Liste der Auszeichnungen, die ihm zuteil geworden sind, ist lang. Unter anderem erhielt er das Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, den Bayerischen Verdienstorden, das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, die Ehrenbürgerwürde der Stadt Tiflis und den Deutschen Gründerpreis für herausragende Leistungen als Unternehmer. Er ist außerdem Ehrenpräsident der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern sowie Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.
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