Friedrichshafen. Die Zeppelin Universität (ZU) hat Professor Dr. Jan Söffner auf den Lehrstuhl für Kulturtheorie und -analyse berufen. Der 45-jährige Romanist und Literaturwissenschaftler wechselt von der Universität zu Köln an den Bodensee und verstärkt nun die Forschung und Lehre an der ZU und dabei vor allem den Bereich der Kulturwissenschaften.
Neuer Inhaber des Lehrstuhls für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität: Professor Dr. Jan Söffner.
„Die ZU bietet sehr viel mehr Möglichkeiten als eine gewöhnliche Universität. Besonders freue ich mich auf die individuelle, freie und projektorientierte Zusammenarbeit mit den Studierenden“, erläutert Söffner seine Beweggründe für den Wechsel an die ZU. Ergänzend fügt er hinzu: „In Forschung und Lehre zeichnet sich die ZU durch die intensive Auseinandersetzung mit Themen von gesellschaftlicher Relevanz aus, die eine besondere Form der Intellektualität erfordert – eine Intellektualität, die von einer inneren Spannung zwischen wissenschaftlicher Strenge und inspirierter Freiheit des Denkens lebt. Mein Ziel ist es, dabei zu helfen, diese Spannung zu kultivieren und produktiv zu machen.“
ZU-Präsidentin Professorin Dr. Insa Sjurts begrüßt die Berufung: „Mit Jan Söffner gewinnt die ZU einen hoch engagierten Wissenschaftler mit großem Gespür für inspirierende Didaktik und einem klarem Ausweis und Profil in der Forschung. Mit seinen Erfahrungen in der Unternehmenspraxis steht er für einen gelingenden Theorie-Praxis-Transfer.“
Professor Dr. Jan Söffner, geboren 1971 in Bonn, studierte Deutsch und Italienisch auf Lehramt an der Universität zu Köln. Nach dem erfolgreichen Studienabschluss promovierte er am dortigen Romanischen Seminar mit einer Arbeit zu den Rahmenstrukturen von Boccaccios „Decamerone“. Die nächsten drei Jahre führten ihn als wissenschaftlichen Mitarbeiter an das Zentrum für Literatur- und Kulturforschung nach Berlin. Zurückgekehrt an die Universität zu Köln, erfolgte neben einer weiteren wissenschaftlichen Tätigkeit am Internationalen Kolleg Morphomata die Habilitation. Jan Söffner übernahm anschließend die Vertretung des Lehrstuhls für Romanische Philologie und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen und leitete Deutsch- und Integrationskurse für Flüchtlinge und Migranten an den Euro-Schulen Leverkusen. Zuletzt arbeitete er erneut am Romanischen Seminar der Universität zu Köln und als Programmleiter und Lektor beim Wilhelm Fink Verlag in Paderborn. An der ZU wird Professor Dr. Jan Söffner zur Ästhetik der Verkörperung, zur Kulturgeschichte sowie zu Literatur- und Theaterwissenschaften lehren und forschen.