03.05.2016

Gutachten bestätigt Einschätzung zur Baukostenentwicklung am Neubau des ZF Campus der Zeppelin Universität

Friedrichshafen. Die von der Zeppelin Universität (ZU) beauftragte Atrium Projektmanagement GmbH Reutlingen hat ihre Untersuchungen zur Baukostenentwicklung am Neubau des ZF Campus der ZU im Fallenbrunnen abgeschlossen. Die Ergebnisse bestätigen dabei weitestgehend die Einschätzungen einer ersten Untersuchung, die im vergangenen Jahr von der ZU-Stiftung und der neuen Geschäftsführung der ZU in Auftrag gegeben und im Juli dem Friedrichshafener Gemeinderat präsentiert wurde.

Im Rahmen der Baurevision durch die Atrium Projektmanagement GmbH Reutlingen wurden die Planungs- und Bauleistungen der Baumaßnahme im Hinblick auf die Kostenentwicklung und den Bauverlauf überprüft. Darüber hinaus sollte festgestellt werden, ob am Altbau – nach Abschluss der Bauarbeiten – ein Unterhaltungsrückstau vorliegt.

Laut dem nun vorliegenden Gutachten betrugen die schlussendlichen Kosten für das Bauprojekt 25,5 Millionen Euro, drei Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. Die Baukostenüberschreitung belief sich somit auf zwölf Prozent der veranschlagten Summe. Den Kostenrahmen für noch ausstehende Sanierungsmaßnahmen bezifferten die Gutachter auf rund 2,4 Millionen Euro. Beide Summen decken sich mit denen aus der ersten Untersuchung im vergangenen Jahr.

Dipl.-Ing. (FH) Klaus Buck von der Atrium Projektmanagement GmbH Reutlingen ging in seinem Gutachten auch den Ursachen für die Kostensteigerung nach. „Die stichprobenartige Überprüfung der Kostenverfolgungen hat ergeben, dass die von der Projektsteuerung gewählten Arbeitsweisen und Hilfsmittel für eine effiziente Kostenverfolgung nicht geeignet waren“, heißt es darin.

Des Weiteren befasste sich Buck mit dem mutmaßlichen weiteren Sanierungsbedarf und Unterhaltungsrückstau am Altbau des Gebäudekomplexes. Das Gutachten stellt dazu fest: „An der gesamten Gebäudehülle des Bestandsgebäudes wurden so gut wie keine Sanierungsarbeiten durchgeführt. Insbesondere auf energetische Sanierungsarbeiten wurde am Altbau fast vollständig verzichtet.“ Im Ergebnis sei das Bestandsgebäude „energetisch auf dem Stand der 30er Jahre zurückgelassen“ worden.

Um die Nutzung des Altbaus dauerhaft zu sichern und den Mitarbeitern adäquate Arbeitsplätze zur Verfügung stellen zu können, schlägt das Gutachten vor, die erforderliche Dachsanierung in einem Zuge mit dem Austausch der Fenster und dem Anbringen eines Wärmedämmverbundsystems an der Fassade umzusetzen. Als Zeitrahmen nennt das Gutachten die nächsten fünf bis zehn Jahre.

Nach einer ersten Ermittlung des Kostenrahmens beliefen sich laut Buck die voraussichtlichen Kosten für die Sanierungsmaßnahmen auf rund 2,4 Millionen Euro. Diese Summe teilt sich auf in rund 1,45 Millionen Euro für die Dachsanierung, rund 700 000 Euro für das Anbringen eines Wärmedämmverbundsystems und schließlich rund 220 000 Euro für den Austausch der Fenster.

„Für uns war es besonders wichtig zu wissen, mit welchem finanziellen Rahmen wir in den kommenden Jahren zu rechnen haben“, kommentiert ZU-Kanzler Matthias Schmolz das Gutachten.

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