Als ehemalige SPE-Programmschaftssprecherin setzt sie sich als studentische Vertretung für die Interessen ihres Studiengangs ein.
Durch ihr schulisches Engagement in der Schülervertretung und bei der
Schülerzeitung „Sprachrohr“ sowie ihr außerschulisches Engagement bei
verschiedenen Vereinen und Initiativen entwickelte die SPE-Studentin
früh den Wunsch, sich intensiv mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Phänomenen
auseinanderzusetzen. Wie können gleichaltrige Mädchen für politische
Themen begeistert werden? Diese ambitionierte Frage griff die damals
16-Jährige für ein außergewöhnliches Projekt auf.
In einem Team von sechs Mädchen startete sie im Jahr 2013 die
Ausarbeitung eines feministisch-politischen Taschenkalenders. Dieser
sollte ihren Vorstellungen von einem praktischen und ästhetischen Layout
entsprechen, gleichzeitig aber auch einen feministisch-politischen
inhaltlichen Anspruch erfüllen. Ausgezeichnet wurde das Herzensprojekt
der gebürtigen Berlinerin mit der „Goldenen Göre“ des Deutschen
Kinderhilfswerks, Deutschlands höchstdotierter Preis für Kinder- und
Jugendbeteiligung.
Noch vor dem Studienbeginn absolvierte Coco Aglibut in der
Dominikanischen Republik ein Praktikum im Wahlkampf. Dort lernte sie
zunächst die Herausforderungen der politischen Kampagnenarbeit und das
Feld des Political Consultings in einem fremden Kulturkreis kennen.
Danach bereiste sie mehrere Monate Ecuador, Kolumbien und Mexiko.
„Wenn man sich in jungen Jahren für Fragen sozialer Ungleichheit interessiert, beschäftigt einen häufig die Frage: Was soll man studieren, um gesellschaftliche Probleme, wie Kinder- oder Altersarmut, zu verstehen und aus verschiedenen Perspektiven erklären zu können?“
Coco Aglibut, ehem. Studierende des Sociology, Politics & Economics | SPE
Sie engagierte sich neben dem Studium auch in studentischen Initiativen: So wirkt sie seit November 2017 am Aufbau des Zukunftsbüros mit. Dieses widmet sich als institutionelle Drehscheibe dem Nachhaltigkeitsthema zwischen Lehre, Forschung und Betrieb an der ZU. Als eines der Vorstandsmitglieder des Vereins „welt_raum e.V.“ forciert sie mit ihren Mitstudierenden Begegnungen auf Augenhöhe zwischen Geflüchteten und Bürgerinnen und Bürgern in Friedrichshafen und Umgebung. Neben der Arbeit als Tutorin im Bereich der Empirischen Sozialforschung war die Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Kunsttheorie und Inszenatorische Praxis tätig.
Zu den Chancen und Herausforderungen des SPE-Studiums sagt sie: „SPE
ist ein Studiengang, der es ermöglicht, problemorientiert Ursachen und
Folgen gesellschaftlichen und sozialen Handelns, politischer
Entscheidungen und wirtschaftlicher Verhaltensweisen zu untersuchen.“
Für die Zeit nach ihrem Bachelorstudium schmiedet Coco bereits erste
Zukunftspläne: „Ich liebe das Studium an der ZU und könnte mir
vorstellen, einen Master anzuhängen und mich beispielswiese mit der
Friedens- und Konfliktforschung zu beschäftigen.“
Ihre kommenden Auslandssemester an den Partneruniversitäten Quest University in Kanada und der Pontificio Universidad Católica Argentina in Buenos Aires will die 21-Jährige nutzen, um auch akademisch neue Pfade zu beschreiten, ihr Fernweh zu stillen und ihrer Leidenschaft für Sprachen nachzugehen.