Inhalte
Das Modul baut auf dem Kurs „Polity, Policy, Politics“ auf und vermittelt ein Verständnis der Grundelemente politischer Steuerung auf allen relevanten Ebenen des Weltsystems. Global Governance ist durch zwei zentrale Konfliktlinien gekennzeichnet, der Spannung zwischen der Rolle der Nationalstaaten und der Bedeutung globaler Kontexte einerseits, und der Spannung zwischen Verlierern und Gewinnern der Globalisierung andererseits.
Komplexität und Intransparenz globaler Steuerung resultieren daraus, dass es kein übergreifendes System der Weltpolitik gibt, welches kollektiv verbindliche Entscheidungen treffen könnte. Dies zwingt die funktionalen Weltsysteme (z.B. Weltfinanzsystem oder Welthandelssystem) dazu, eigene Formen, Mechanismen und Institutionen der Selbstorganisation und Selbststeuerung aufzubauen. Die Analyse der sich heraus bildenden Governance-Regime ist Kerninhalt dieses Moduls.
Qualifikationsziele
Die Studierenden:
| kennen die grundlegenden Theorien der internationalen Beziehungen
| können theoretische Texte kritisch analysieren und auswerten
| können konkrete Probleme internationaler Ordnungsbildung und Steuerung verstehen und durch Literaturrecherche, Diskurs und Analyse verständlich darstellen
| können Probleme, Lösungen und Herausforderungen der Steuerung internationaler Organisationen und Institutionen diskutieren
| können die Problematik der Legitimität der internationalen Politikregime diskutieren
| kennen die Problematik der Verantwortlichkeit (accountability) der Institutionen internationaler und supranationaler Politik und können erste Lösungswege skizzieren.
| können Probleme beim Zusammenspiel der öffentlichen und privaten Akteure, öffentlicher und privater Autorität, sowie öffentlicher und privater Moral identifizieren und diskutieren.
Lehrveranstaltungen im Modul (Vorlesungsverzeichnis)
| Internationale Beziehungen
| Weltgesellschaft im 21. Jahrhundert