Das Modul bietet eine grundlegende politik- und verwaltungswissenschaftliche Einführung in die Regierungsfunktionen moderner Demokratien, wobei die Rolle des politisch-administrativen Systems in den verschiedenen Phasen der Entwicklung, Durchführung und Evaluierung öffentlicher Politik im Mittelpunkt steht. Zu diesem Zweck vermittelt das Modul einen Überblick über die wesentlichen Akteure, Strukturen und Prozesse in der modernen Staatlichkeit. Dabei kommt vor allem der zunehmenden Europäisierung der nationalstaatlichen Politik- und Verwaltungsprozesse wachsende Bedeutung zu. Es werden zugleich theoretische und konzeptionelle Kenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven zur Analyse des Public Policy Making-Prozesses vermittelt.
Die Studierenden bekommen einen Überblick über die Struktur und Arbeitsweise öffentlicher Verwaltungen in ihren Politik-, Gesellschafts- und Wirtschaftsverflechtungen. Sie erlangen darüber hinaus die Fähigkeit, allgemeine politik- und verwaltungswissenschaftliche Fragestellungen zu identifizieren und erste Lösungswege zu skizzieren, insbesondere an den Schnittstellen von Regierung und Verwaltung sowie gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteuren.
Inhalt:
Die Lehrveranstaltung vermittelt grundlegende Kenntnisse der Politikwissenschaft, insbesondere mit Blick auf die Akteure, Strukturen und Prozesse der staatlichen Willensbildung und Entscheidungsfindung. Sie führt in die konzeptionellen Grundlagen des Public Policy Making-Prozesses ein und bietet einen Überblick über demokratische Input-Strukturen sowie über die Implementierung staatlicher Programme in modernen demokratischen Staaten. Über den Kreis staatlicher Akteure und Institutionen hinaus werden insbesondere zivil-gesellschaftliche und wirtschaftliche Einflussgrößen im Policy-Making-Prozess betrachtet. Die nationalstaatlichen politisch-administrativen Systeme werden durchgehend in den Kontext der Europäischen Integration und der wachsenden internationalen Verflechtungen gestellt.
Learning Outcome:
Die Studierenden erlangen die Fähigkeit, politische Phänomene konzeptionell in den Prozess des Public Policy Making einzuordnen und insbesondere die gegenseitigen funktionalen, organisatorischen und personellen Verschränkungen zwischen Politik und Verwaltung zu erkennen und kritisch zu hinterfragen. Sie lernen darüber hinaus, die europäischen Einflüsse auf die nationalstaatliche Politikgestaltung zu erfassen und kritisch zu würdigen.
Inhalt:
Die Lehrveranstaltung vermittelt den Studierenden eine problemorientierte Einführung in die historische Entwicklung moderner öffentlicher Verwaltungssysteme sowie in die konzeptionellen Grundlagen bürokratischer Organisationen. Im Zentrum stehen dabei die Funktionen des politisch-administrativen Systems bei der Formulierung und Durchführung öffentlicher Politik- und Verwaltungsprogramme. In diesem Zusammenhang werden die zentralen Aspekte des Verwaltungsmanagements (öffentliche Aufgaben, Organisation, Personal, Haushalt) sowie die Außenbeziehungen der Verwaltung zu Bürgern, Verbänden und Politik erörtert. Die Lehrveranstaltung legt dadurch die Grundlagen für die Analyse aktueller Reformprozesse im öffentlichen Sektor.
Learning Outcome:
Die Studierenden lernen verschiedene empirische Verwaltungsmodelle im internationalen und historischen Vergleich kennen und können die funktionalen Beziehungen zwischen Politik und Verwaltung durch verschiedene konzeptionelle Perspektiven interpretieren sowie erste eigene Ansätze für verwaltungspolitische Reformprozesse skizzieren.