Inhalte:
Für die Theorie- und Gegenstandsbildung der Kulturwissenschaften ist Philosophie als
Reflexionstheorie in verschiedenen Hinsichten von zentraler Bedeutung. So gehen eine Vielzahl theoretischer Strömungen und Begrifflichkeiten der Kulturwissenschaften auf philosophische, d.h. gebietsübergreifende Gegenstands- und Reflexionsbegriffe zurück, was eine historisch-systematische, philosophiegeschichtliche Rekonstruktion motiviert. „Sinn“, „Zeichen“, „Reflexion“, „Phänomen“, „Bewusstsein“, „Intentionalität“, „Differenz“, „Gestalt“, „Performanz“ sind beispielhaft für in den Kulturwissenschaften verwendete Konzepte, welche auf unterschiedliche Weise an ganze Traditionen philosophischer Theorie-und Methodenbildung (etwa Dialektik, Hermeneutik, Phänomenologie, Strukturalismus, Poststrukturalismus) anknüpfen. Innerhalb des Moduls „Philosophie und Kulturwissenschaften“ findet ein vertiefendes Kennenlernen dieser Begriffshorizonte statt. Es trägt daher wesentlich zu einer differenzierten Kenntnis kulturwissenschaftlicher Theorie- und Methodenbildung bei.
Qualifikationsziele:
Das Modul Philosophie ist ein begriffliches und methodologisches Grundlagenmodul, welches eine Vermittlung zentraler Theoriehorizonte, Denkfiguren und Begriffstransformationen innerhalb der Kulturwissenschaften zum Gegenstand hat. Es qualifiziert die TeilnehmerInnen für einen selbständigen und reflektierten Umgang mit dem Handwerkszeug des kulturwissenschaftlichen Denkens.