Das Leadership Excellence Institute Zeppelin | LEIZ wird von Prof. Dr. Josef Wieland geleitet. Dieser ist Inhaber des Lehrstuhls für Institutional Economics, Organisational Governance, Integrity Management & Transcultural Leadership. In seiner Forschung, Lehre und Beratung konzentriert sich Prof. Wieland auf seinen governance-ökonomischen Ansatz. Hierbei wird er von seinem Team aus wissenschaftlichen Mitarbeitern und Fellows unterstützt.
Prof. Wieland ist Gründer und Vorsitzender des Zentrums für Wirtschaftsethik (ZfW) sowie des Forum Compliance & Integrity (FCI). Seit 2012 ist Josef Wieland außerdem Vorsitzender des Deutschen Netzwerks Wirtschaftsethik (DNWE) sowie Mitglied im CSR-Forum des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Der CSR-Konsens wurde am 25. Juni 2018 erfolgreich ins Leben gerufen. Im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft 2016/2017 war Prof. Wieland Teil des Think20-Prozesses und leitete die Arbeitsgruppe "Sustainability in Global Value Chains" mit.
1999 wurde Prof. Wieland vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) mit dem Max-Weber-Preis für Wirtschaftsethik ausgezeichnet. Im Jahr 2004 erhielt er ebenfalls den Forschungspreis des Landes Baden-Württemberg.
Wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl für Institutionenökonomik:
Jessica Geraldo-Schwengber: Forschungsschwerpunkte sind organisatorisches Lernen, Transkulturalität und transkulturelles Lernen.
Lukas Belser: Forschungsschwerpunkte sind organisatorische Netzwerke, inner- und zwischenbetriebliche Netzwerke sowie Unternehmensperformance.
Relationale
Führung
Relationale Führung basiert auf einer governance-ökonomischen Sichtweise, die das Unternehmen als Nexus von Stakeholdern sieht. Im Kontext einer Stakeholder-bezogenen Unternehmenstheorie können bisherige Führungsansätze wie transaktionale und transformationale Führung die entsprechenden Führungsszenarien und -rollen zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wertschöpfung nicht ausreichend erklären. Auf Grund dieses Mangels ist eine neue Führungstheorie erforderlich, die auf einer Ressourcen-, Transaktions- und Governance-Perspektive basiert. Relationale Führungskompetenz basiert auf der Bereitschaft und Fähigkeit zur Kooperation sowie der Generierung von Kooperationsrenten. Die Forschung von Prof. Josef Wieland und seinem Team vertieft den relationalen Führungsansatz zu einer ökonomischen Theorie der Führung.
Unternehmensführung
Sowohl in der Gesellschaft als auch in der Wirtschaft lässt sich derzeit ein Mentalitätswandel beobachten. Dieser Mentalitätswandel manifestiert sich in einer Verschärfung der normativen Anforderungen von Recht, Politik und Gesellschaft an die Entscheidungen und Handlungen von Unternehmen. In einer Vielzahl von Angelegenheiten wird von Unternehmen erwartet, dass sie ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen. Zu diesen Angelegenheiten gehören unter anderem die Verhinderung von Menschenrechtsverletzungen, die Akzeptanz und Schaffung von Abhilfemöglichkeiten, Einhaltung von Arbeits- und Sicherheitsvorschriften, Zahlung existenzsichernder Löhne, Berücksichtigung von Verbraucherinteressen und auch Fragen im Bereich der Nachhaltigkeit. Vor dem Hintergrund dieser Diskussion untersucht der Lehrstuhl für Institutionenökonomie die Etablierung und Umsetzung von Managementstandards in Bezug auf die SDGs, CSR, Compliance & Integrity Management sowie Werte-Management. Die Forschung zum Thema Unternehmensverantwortung untersucht Unternehmensstrukturen und die Beteiligung von Stakeholdern, um Lernprozesse entlang der gesamten globalen Wertschöpfungskette zu fördern.
Gemeinsame
Wertschöpfung
Als Beitrag zur aktuellen akademischen Diskussion über den viel beachteten Artikel von Michael Porter und Marc Kramer in der Harvard Business Review aus dem Jahr 2011 entwickeln Prof. Josef Wieland und sein Team ein Konzept der gemeinsamen Wertschöpfung, welches ein Unternehmen als Nexus von Stakeholdern darstellt und die damit verbundenen Lern- und Legitimationsprozesse diskutiert. Unter dieser Perspektive und im Kontext seiner Governance-Ökonomie befasst sich die Forschung nicht nur mit den Konsequenzen des Shared-Value-Ansatzes für die Unternehmenspraxis, insbesondere im Kontext der sozialen Verantwortung von Unternehmen, sondern auch mit seinen Auswirkungen auf das Verhältnis von Wirtschaft und Gesellschaft. Mit diesem Ansatz will das Forschungsprogramm das Verständnis der Rolle und des Charakters des Unternehmens in einer globalisierten Wirtschaft beleuchten.
Anfang 2014 starteten das Leadership
Excellence Institute Zeppelin | LEIZ und das Wittenberg-Zentrum für Globale
Ethik (WZGE) ein gemeinsames Promotionsprogramm. Das von der
Karl-Schlecht-Stiftung (KSG) geförderte Programm vergibt Stipendien an
engagierte, international ausgerichtete Doktoranden, die sich mit Fragen des
good business management im globalen Kontext beschäftigen.
Das von Prof. Dr. Josef Wieland und
Prof. Dr. Dr. Karl Homann gemeinsam entwickelte Programm ist eine einzigartige
Plattform für die Forschung im Bereich der Wirtschafts- und Unternehmensethik.
Es kombiniert:
Fachliche Qualifizierung der Doktorandinnen und Doktoranden
Expertise führender Wirtschaftsethiker (Prof. Dr. Dr. Karl Homann, Prof. Dr. Josef Wieland, Prof. Dr. Andreas Suchanek, u.v.a.)
Praxisforen, Projektstudien, Vorträge
und Vernetzungsmöglichkeiten der Teilnehmer mit der Wirtschaft und Unternehmen.
Ziel des Programms ist es, theoretisch fundierte und zugleich praxisrelevante Beiträge zur verantwortungsvollen Unternehmensführung im globalen Wettbewerb zu leisten und damit den Diskurs in Wissenschaft, Unternehmen und Öffentlichkeit zu prägen.
Transkulturelle Karawane
Ansatz: Die Transkulturelle Karawane
basiert auf der Idee, den verbindenden Faktor zwischen den Kulturen im Sinne
der Transkulturalität stärker zu betonen als den differenzierenden Aspekt. Die
Karawane umfasst drei grundlegende Module: (1) Wissen über die kulturellen
Voraussetzungen der Globalisierung zu generieren, (2) Wissen zu vernetzen, (3)
Wissen im Austausch zu verfeinern und zu verbreiten und so zur Diskussion
beizutragen. Bei all dem stehen die Führungsanforderungen des 21. Jahrhunderts
im Vordergrund.
|| Weitere Informationen über die Transkulturelle Karawane finden Sie hier.
Tel: | +49 7541 6009-2261 |
Fax: | +49 7541 6009-1299 |
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