Das Zweifeln am Klimawandel und der Klimawissenschaft ist nicht nur ein internationales, sondern auch ein deutsches Phänomen. Zu diesem Ergebnis kommen Jonas Kaiser und Markus Rhomberg in ihrer Studie zur deutschen Zeitungsberichterstattung über die Weltklimakonferenz in Durban, die letzte Woche in Environmental Communication veröffentlicht wurde. Der Zweifel richtet sich dabei auf zwei Ziele: das Phänomen des Klimawandels (bspw. dessen Ursachen oder Folgen) sowie an der Klimawissenschaft (bspw. das vermeintliche Unterdrücken kritischer Stimmen oder unliebsamer Resultate). In dem Aufsatz stellen die Autoren zwar fest, dass ca. 15% der untersuchten Artikel klimaskeptische Inhalte aufweisen, weisen jedoch darauf hin, dass in 40% der Fällen diese Inhalte journalistisch widerlegt wurden. Sie bilanzieren, dass es nicht nur darauf ankommt, ob klimaskeptische Inhalte in den Massenmedien auftauchen, sondern auch, wie diese bewertet werden.