Chinastudien verbinden im Allgemeinen die interdisziplinäre Erforschung des Gegenstands China mit der Ausbildung in der chinesischen Sprache. Moderne Chinastudien beschäftigen sich mit der Geschichte, Kultur, Gesellschaft und Politik Chinas seit der späten Qing-Dynastie bis zur Gegenwart und widmen sich dabei auch den vielfältigen Austauschprozessen, die China mit anderen Regionen in der Vergangenheit und der Gegenwart verbinden.
Der Lehrstuhl „Moderne Chinastudien“ beschäftigt sich mit der politischen Geschichte, Institutionen- und Wirtschaftsgeschichte seit der Gründung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) bis zur Ära Xi Jinpings. Eine besondere Berücksichtigung findet dabei die Verknüpfung der Geschichte Chinas unter Mao Zedong (1949-1976) und deren Einfluss auf das Wirken gegenwärtiger Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die historischen Brüche, durch die die VR China in den vergangenen Jahrzehnten gegangen ist, und die die heute führenden Akteure im Laufe ihres Lebens miterlebt haben, prägen ihr Handeln und Wirken bis in die Gegenwart.
Ein weiterer Schwerpunkt des Lehrstuhls liegt auf dem Einfluss des Aufstiegs Chinas nach dem Beginn der Reform- und Öffnungspolitik auf Deutschland und die Europäische Union. Der Lehrstuhl beschäftigt sich dabei mit zentralen Fragen nach den Chancen und Herausforderungen, die sich aus der Zusammenarbeit mit China ergeben. Die Neue Seidenstraße findet dabei ebenso Beachtung wie Chinas Bestreben, bis zum Jahr 2050 zur führenden Nation im Weltall zu werden. Konkret beschäftigen wir uns außerdem mit der wirtschaftshistorischen Entwicklung Chinas seit den 1950er Jahren sowie mit der Geschichte chinesischer Familienunternehmen.
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