Was wirst du im Jahr 2024 machen? Welche Rolle wirst du in der Unternehmerfamilie und im Familienunternehmen einnehmen? Wie verändern sich deine Einstellungen und Pläne? Welche Erfahrungen wirst du in den nächsten zehn Jahren machen?
Ein Unternehmen als „Familienmitglied“ ist oftmals ein Segen, genauso kann es aber hin und wieder auch ein Fluch sein. Spätestens in der Phase, in der man sich für eine Berufsausbildung oder ein Studium und schließlich für den ersten Job entscheidet, rückt das Thema der künftigen Rolle im Familienunternehmen häufig von selbst oder durch die Familie immer wieder ins Bewusstsein. Und damit auch viele Fragen. Welche Rolle möchte man einnehmen und was wünscht sich die Familie von einem? Auch Ängste können sich bemerkbar machen. Da die Fußstapfen in die man treten soll einschüchternd wirken können.
Auf deinem Entwicklungsweg möchten wir dich gerne begleiten – wissenschaftlich und bei Interesse auch persönlich.
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Als Winzertochter bin ich mit drei Geschwistern in Rheinhessen aufgewachsen. Von klein auf wurden meine Geschwister und ich in die betrieblichen Tätigkeiten eingebunden – von den Arbeiten im Weinberg bis zum Weinausschenken im Messestand habe ich daher schon früh einen Eindruck gewinnen dürfen, was es bedeutet, ein Familienweingut zu führen. Nach einem Bachelor in Wirtschaftswissenschaft und einem berufsbegleitenden Master für Familienunternehmertum bin ich derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen (FIF) tätig. Persönlich und wissenschaftlich treibt mich insbesondere die Frage um, was die Nachfolge-Absicht der jungen Generation eigentlich beeinflusst und wie Nachfolge erfolgreich gelingen kann – auch vor dem Hintergrund meiner persönlichen Situation, in einigen Jahren in unser Familienweingut einsteigen zu wollen.
Mein Opa hat am Bodensee quasi eine Filiale der Schreinerei-Werkstatt seiner Familie aus dem Münsterland gegründet, als er während seiner Walz als Geselle hier im Süden hängengeblieben ist. In diesem Handwerksbetrieb bin ich zusammen mit zwei Geschwistern aufgewachsen und bin somit Teil der 3. Generation. Das Unternehmen war und ist ein festes Familienmitglied und hat natürlich nicht nur meine Kindheit sondern durchaus auch meine Interessen geprägt. Mein Berufsweg nach dem BWL-Studium hat mich zwar zuerst in die Konzernwelt gefühlt, aber meine „frühkindliche“ Prägung führte mich dann doch wieder ganz bewusst zu inhabergeführten Unternehmen. Heute wird das Unternehmen von meinen Geschwistern geführt – und ich bin nach wie vor in alle Entscheidungen eingebunden und weiterhin Teil des Ganzen. Meine jetzige Tätigkeit als Instituts-Managerin des FIF an der Zeppelin Universität ist vor allem deshalb so spannend, weil ich Wissenschaft und Praxis zu vielen unternehmerischen Fragen ideal verbinden kann.
Ich bin in Laa an der Thaya im Weinviertel in Niederösterreich aufgewachsen und habe nach einer Maschinenbauausbildung an der Wirtschaftsuniversität Wien internationale Betriebswirtschaft studiert und zum Thema Unternehmertum und Innovation promoviert. Nach einigen Forschungsaufenthalten (z.B. Universität Innsbruck, Massachusetts Institute of Technology, Universita Bocconi Milano) bin ich seit Ende 2008 an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen tätig. Mein Bezug zu Familienunternehmen stammt daher, dass mein Vater, mittlerweile im (Un- )Ruhestand, über 30 Jahre als familienexterner Geschäftsführer in einem mittelständischen Familienbetrieb in meiner Heimatstadt tätig war. Da ich von klein auf in diesem Betrieb auch mitgearbeitet habe und auch drei Generationen der Eigentümerfamilie kennenlernen durfte, sind mir die Herausforderungen und Besonderheiten des Zusammenwirkens von Familie und Unternehmen aus eigener Erfahrung bekannt – und daher möchte ich mit meiner Forschungsarbeit und als wissenschaftlicher Leiter des Friedrichshafener Instituts für Familienunternehmen (FIF) einen Beitrag zum besseren Verständnis dieser besonderen Betriebsform leisten.