Wenn sich Moritz Schuster für etwas begeistert, dann richtig: Der wortgewandte 23-Jährige ging bisher immer in gerader Linie seinen Weg - ohne Umwege zu nehmen, stets mit der inneren Sicherheit ausgestattet, genau zu wissen, was er will. Schon vor dem Abi war ihm klar, dass er unbedingt studieren wollte. „Ich gehörte nicht zu denen, die die Schule gehasst haben, sondern habe eher andersherum argumentiert, dass wir die Schule noch mal irgendwann vermissen werden“, so Schuster. Obwohl er nicht aus einem Akademikerhaushalt stammt, spielten Bildung und Ausbildung in seinem Elternhaus immer eine große Rolle. „Meine Eltern haben mich sehr darin unterstützt, mich für ein Studium zu entscheiden. Bei uns zu Hause wird viel gelesen und über aktuelle Themen diskutiert. Wir sind alle multi-interessiert. Als ich sagte, dass ich gerne studieren möchte, wurde die Wahl der richtigen Uni und des Studienfachs ein gemeinsames Familien-Projekt. Wobei meine Eltern einfach ein Urvertrauen in meine Entscheidung hatten, Vorschriften gab es nicht.“