Die Zeppelin Universität und das Zentrum für Medien & Gesellschaft stehen für forschungsorientierte Lehre und einen intensiven Wissenstransfer in die Gesellschaft. Hohes zivilgesellschaftliches Engagement und die Anregung sozialer Innovationen, sowie Beratung auf der Höhe der Zeit gehören zu unseren fundamentalen Anliegen. Als eine der Säulen des kommunikationswissenschaftlichen Lehrangebots der Universität ist das Zentrum zudem wesentlicher Impulsgeber und Mitgestalter curricularer Angebote in allen Studienprogrammen (BA, MA, Executive Education). Derzeit werden bereits eine Vielzahl von BA- und MA-Seminaren mit Medienschwerpunkten an der ZU angeboten. Zudem verfügt der BA in Communication, Culture & Management über einen eigenen Schwerpunkt im Bereich der Kommunikations- und Medienforschung.
Hier finden Sie Informationen zu Lehrveranstaltungen und Seminaren:
Inhalte:
Die Kommunikations- und Medienwissenschaft beschäftigt sich in ihrem Kernbereich mit medial vermittelter, öffentlicher und interpersonaler Kommunikation. Aus einem sozialwissenschaftlichen Selbstverständnis heraus untersucht sie die Bedingungen, die Folgen und letztlich die Bedeutungen dieser Kommunikationen für das Individuum und die Gesellschaft.
In Anknüpfung an dieses Verständnis vermittelt das Seminar grundlegende Kenntnisse an Hand von klassischen Theorien, die vor dem Hintergrund aktueller Phänomene diskutiert werden. Schwerpunktmäßig wird die Bedeutungsproduktion durch Kommunikation, der Zusammenhang von Kommunikation und Gesellschaft, Theorien der öffentlichen Kommunikation und der gegenwärtige medienkulturellen Wandel behandelt und diskutiert.
Lernziele:
Das Seminar vermittelt Grundkenntnisse der kommunikationswissenschaftlichen Theoriebildung und der zentralen Fragestellungen und zeigt Abgrenzungen und Bezüge zu anderen sozialwissenschaftlichen Disziplinen auf. Die Bedeutung der Kommunikation für größere soziale und kulturelle Prozesse zu erkennen, aber auch kritisch zu hinterfragen, sind weitere Ziele der Veranstaltung.
Inhalte:
Satire- und Spaßparteien stellen auf nationaler und europäischer Ebene eine disruptive Größe in der politischen Landschaft dar, da ihre Kommunikation weniger eine ‚ernsthafte‘ inhaltliche Dimension aufweist, sondern vielmehr unterhaltende Aspekte in den Vordergrund stellt. Dennoch erzielen die Kandidat*innen dieser Parteien trotz (oder gerade auf Grund) dieses Auftretens Wahlerfolge und müssen nun politische Verantwortung übernehmen. So haben etwa Martin Sonneborn und Nico Semsrott von „DIE P.A.R.T.E.I.“ zwei Sitze im Europaparlament inne und engagieren sich hier entsprechend ernsthaft. Auf europäischer Ebene lassen sich ähnlich ausgerichtete Parteien finden, die den demokratischen Prozess karikieren und dadurch Erfolge aufweisen.
Allerdings mangelt es in der politischen Kommunikationsforschung an empirischen und theoretischen Erkenntnissen zu dieser Form von Parteienpolitik. Daher versteht sich das Seminar als Forschungsseminar und analysiert in explorativer Kleingruppenarbeit verschiedenen Aspekte der Kommunikation von Satireparteien, ihrer Organisation und ihren Kandidat*innen in Deutschland und Europa vor dem Hintergrund des Zusammenspiels der humorvollen Aufarbeitung des demokratischen Prozesses und dessen ernsten Folgen.
Lernziele:
Das Seminar verfolgt zwei Ziele: Zum einen erwerben die Teilnehmer*innen vertiefte Kenntnisse zu den Forschungsfeldern Politik und Unterhaltung, Parteienkommunikation, und Politischer Kultur, die im Seminar durch Impulsvorträge und Literaturarbeit vermittelt werden.
Zum anderen verfolgt das Seminar das Ziel, den gesamten Prozess der Forschung von der Ideenfindung bis zur Veröffentlichung der Erkenntnisse partizipativ durchzuführen. Dies wird im Seminar in Kleingruppen von maximal drei Personen geschehen. Hierdurch verfügen die Teilnehmer*innen nach Abschluss des Seminars über fortgeschrittene Fähigkeiten in zentralen Methoden (vor allem qualitative Interviews und Inhaltsanalysen) der empirischen Kommunikationsforschung und erwerben grundlegende Fähigkeiten zum wissenschaftlichen Projektmanagement.
Tel: | +49 7541 6009-1382 |
Fax: | +49 7541 6009-1399 |
Raum: | FAB 3 | 1.33 |
Inhalte:
Das Seminar ist der Rolle und Stellung der Massenmedien im Prozess der Entwicklung der modernen Gesellschaft und Kultur gewidmet. Die Veranstaltung verfolgt zunächst eine strukturierte Einführung in die Kernfragestellungen und Problemstellungen der Massenkommunikationsforschung, wobei mediensoziologische Aspekte zur Rolle und Funktion der Massenmedien für die Entstehung der Nachkriegsgesellschaften in Europa und Nordamerika einen der inhaltlichen Ausgangspunkte bilden.
Eine Kernfrage wird dabei sein, wie und wieso sich mit dem Verbreitungsprozess der Massenmedien die Realität immer mehr den von den Medien verbreiteten und konstruierten Bildern und Imaginationen über die Realität anpasst; oder anders gesagt, weshalb die Medienrealität zur Realität nicht nur unserer Kultur sondern zu den Grundlagen und zur Voraussetzung unserer Denk- und Handlungsmuster beiträgt, diese durchdringt und formt. Diesen Fragen werden wir uns im Haupteil des Seminars vorwiegend exemplarisch und fallsanalytisch nähern.
Lernziele:
Das Seminar zielt darauf, den Seminarteilnehmern die grundbegrifflichen, theoretischen sowie die konzeptionellen und methodischen Zusammenhänge für die eigenständige Auseinandersetzung mit den Folgen des Wandels der Massenkommunikation für unserer Kultur und Gesellschaft wie für das Wirklichkeitsverständnis zu geben.
Inhalte:
Mediatisierung beschreibt, problematisiert und kritisiert den Prozess, der sich als Folge der Allgegenwart von Medien in nahezu allen alltäglichen Handlungsvollzügen und Handlungskontexten vollzieht. Neben der Veralltäglichung medienvermittelter interpersonaler Kommunikation, die sich als Folge des immer stärkeren Eindringens von Medien in den Alltag beschreiben lässt, kommt es zur immer bedeutender werdenden Orientierungsfunktion von Medienkommunikation für unsere Kultur und Gesellschaft.
Sei es der Kontakt zu Freunden, zur Familie, zur Schule und Uni oder schlicht der Vollzug von Arbeits- oder Freizeitaktivitäten, alle diese Bereiche sind nicht mehr ohne Medienbezug denkbar. Denkt man an die Teilhabe an Kultur und Kulturveranstaltungen oder auch an die Teilnahme an Sport oder Sportveranstaltungen bis hin zur Partizipation an Politik und Politikveranstaltungen wie z.B. Demonstrationen, so sind auch diese Bereiche kaum mehr ohne Medienbezug denkbar.
Im Seminar wollen wir fallanalytisch, anhand unterschiedlicher alltäglicher Erfahrungsbereiche nicht nur das immer weitere Vordringen von Medien in unsere Handlungsvollzüge beschreiben und analysieren, sondern auch die möglichen Folgen für Kultur und Gesellschaft sowie den Einzelnen und sein kommunikatives Handeln thematisieren.
Lernziele:
Das Seminar zielt darauf, den Seminarteilnehmern die grundbegrifflichen, theoretischen sowie die konzeptionellen und methodischen Zusammenhänge der Mediatisierungsforschung und der Medienkulturanalyse aufzuzeigen.
Tel: | +49 7541 6009-1381 |
Fax: | +49 7541 6009-1399 |
Raum: | FAB 3 | 1.41 |
Inhalte:
Die Lehrveranstaltung führt in Aspekte der Digitalisierung im öffentlichen Sektor ein und vertieft diese über Seminararbeiten. Der anwendungsorientierte Einsatz von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien im öffentlichen Sektor steht dabei im Vordergrund: Electronic Government, Open Government, Smart Government und Realtime Government. Die Vielzahl der in Betracht kommenden Werkzeuge und Systemlösungen, die ubiquitären Möglichkeiten des Internet sowie die Komplexität des öffentlichen Sektors eröffnen vielfältige Einsatzmöglichkeiten, aus denen ausgewählte aktuelle Trends beispielhaft aufbereitet und diskutiert werden.
Lernziele:
Die Studierenden erhalten Einblick in aktuelle Konzepte, Modelle und Werkzeuge der Verwaltungsinformatik und der Politikinformatik, analysieren die relevanten Akteure, lernen Anwendungsmöglichkeiten beim Regieren und Verwalten, in Behörden und öffentlichen Unternehmen kennen und sollen in die Lage versetzt werden, sich eigenständig auch in neue, derzeit noch nicht absehbare Technologien einzuarbeiten.
Inhalte:
Die ehemals disziplinäre Grenzziehung zwischen Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Kultur weicht immer stärker auf, Interdisziplinarität gewinnt zunehmend an Bedeutung. Informations- und Kommunikationstechnologien als Treiber dieser Veränderungen besitzen in den Sozial¬wissen-schaften wie den managementorientierten Politik- und Verwaltungswissenschaften eine immer größere Relevanz. Um die aus dieser Entwicklung resultierenden neuen Herausforderungen zu verstehen und zu bewältigen, werden den Studierenden im vorliegenden Modul vertiefte Kenntnisse der Medieninformatik an Hand ausgewählter Bereiche des Einsatzes moderner Informations- und Kommunikationstechnologien vermittelt.
Mit diesem Modul sollen die bereits vorhandenen Kenntnisse vertieft und das Verständnis neuer Technologien gestärkt werden. Ziel ist es, den Studierenden die Relevanz und die Einsatzmöglichkeiten der in Wirtschaft und Medien eingesetzten Informationstechnologien für Verwaltungsmodernisierung, Organisation und Prozesse zu vermitteln.
Die Lehrveranstaltung setzt sich vertieft mit aktuellen Trends der Medieninformatik auseinander. Der anwendungsorientierte Einsatz von sozialen Medien und modernen Informations- und Kommunikationstechnologien in der Medienwirtschaft steht dabei im Vordergrund, wobei aktuelle Technologietrends, die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und für den öffentlichen Sektor relevante Vorhaben auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene auch betrachtet werden sollen. Mit Blick auf aktuelle Entwicklungen verschieben sich die thematischen Schwerpunkte von Jahr zu Jahr.
Lernziele:
Die Studierenden erhalten Einblick in aktuelle Trends, neuartige Konzepte, Modelle und Werkzeuge der Medieninformatik, lernen Anwendungsmöglichkeiten kennen und sollen in die Lage versetzt werden, strategische Entscheidungen zum Einsatz neuartiger Technologien vorzubereiten und zu treffen.
Die Programmierung von Rechnern und Rechnernetzen ist kein Bestandteil des Moduls.
Inhalte:
Die Lehrveranstaltung führt die Studierenden in die Verwaltungsinformatik ein. Electronic Government und der anwendungsorientierte Einsatz von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien in Staat und Verwaltung zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben stehen dabei im Vordergrund. Die Vielzahl der in Betracht kommenden Werkzeuge und Systemlösungen sowie die Komplexität des öffentlichen Sektors eröffnen diverse Einsatzmöglichkeiten, aus denen besonders relevante Ansätze beispielhaft aufbereitet und diskutiert werden.
Lernziele:
Die Studierenden erhalten einen Einblick in wesentliche Konzepte, Modelle und Werkzeuge der Verwaltungsinformatik, lernen Anwendungsmöglichkeiten in Behörden, Politik und öffentlichen Unternehmen kennen und sollen so in die Lage versetzt werden, sich in Zukunft auch eigenständig in neue, derzeit noch nicht absehbare Technologien einzuarbeiten.
Tel: | +49 7541 6009-1471 |
Fax: | +49 7541 6009-1499 |
Raum: | Semi 0.05 |