Am 27. Oktober fand die Jahreskonferenz des Bundesnetzwerks Verbraucherforschung unter dem Titel "Verbraucherresilienz: Risikofaktoren, Vulnerabilitäten und Interventionen" statt. Bereits zum sechsten Mal kamen fast einhundert Interessierte aus Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft zusammen – nach dem Ressortwechsel des Verbraucherschutzes zum ersten Mal im Veranstaltungshof des BMUV sowie auch virtuell.
Das Fachprogramm wurde mit einem Einführungsvortrag von Professor Martin Endreß (Universität Trier) eröffnet. Er zeigte unterschiedliche Facetten des Begriffs Verbraucherresilienz auf (Resilient Verbrauchende, Resiliente Verbrauchende, Resilientes Verbrauchen & Resilient Verbrauchbares). Vor dem Hintergrund eines attestierten Überverbrauchers und Überkonsums dürfe sich die Forschung und Diskussion zur Resilienz nicht auf die subjektiven Persönlichkeitseigenschaften und/ oder Kompetenzen der Verbrauchenden beschränken, sondern müsse die Auswirkungen des Verbrauchs auf andere, aber auch auf die Versorgungsstrukturen, in denen sie agieren, berücksichtigen. Schließlich sei die Resilienz des einen die Vulnerabilität der anderen.
Moderiert wurde dieses Panel von Prof. Dr. Anja Achtziger, Leiterin des Forschungszentrums Verbraucher, Markt und Politik | CCMP.