Social Lab - Nutztierhaltung im Spiegel der Gesellschaft
CCMP in Kooperation mit der HHU (Prof. Dr. Kenning)
Die Nutztierhaltung befindet sich seit Jahren in einem Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen. Auf der einen Seite befinden sich Bürger und Verbraucher und auf der anderen Seite Landwirte. Dazwischen sind u.a. Interessenvertretungen und der Handel angesiedelt. Dieses Spannungsfeld zu reduzieren, ist das Ziel des Projektes SocialLab, welches vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt wird und noch bis April 2018 läuft.
Verschiedene Wissenschaftler widmen sich mit Hilfe von unterschiedlichen Methoden unter anderem folgenden Fragen:
Was genau stört die Gesellschaft an der Nutztierhaltung? Wie gehen Landwirte mit dieser Kritik um, und was muss getan werden, damit sich die Situation verbessert?
Ein solch komplexes Thema mit derart unterschiedlichen Akteuren kann nicht mit einer oder nur wenigen Methoden untersucht werden. Durch die verschiedenen Kompetenzen der beteiligten Partner in den Bereichen Agrarökonomie, Verbraucherforschung, Neuroökonomik, Verhaltensökonomik und/oder Tierethik wird je nach Fragestellung eine adäquate Kombination mehrerer geeigneter Methoden zusammengestellt, welche dem derzeitigen wissenschaftlichen Stand entsprechen.
An der Zeppelin Universität Friedrichshafen und der Heinrich Heine Universität Düsseldorf wird hierfür die Methode bildgebender Verfahren (funktionale Magnetresonanztomographie und funktionale Nahinfrarot Spektroskopie) verwendet. Diese Verfahren erfassen, wie sich die Sauerstoffsättigung des Blutes in bestimmten Gehirnregionen verändert. Daraus können Rückschlüsse auf deren Aktivität während bestimmter kognitiver Aktivitäten gezogen werden. So lässt sich beispielsweise untersuchen, ob bestimmte Entscheidungen stärker durch rationale oder emotionale Motive getrieben werden.
Weitere Informationen zum Social Lab finden Sie hier.
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| Projektkoordination
Thünen-Isntitut für Marktanalyse (Ansprechpartnerin: Christoph-Schulz, Inken)
| Kooperationspartner
Fachhochschule Südwestfalen (Soest, Deutschland); Georg-August-Universität Göttingen (Göttingen, Deutschland); Technische Universität München (München, Deutschland); Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität (Bonn, Deutschland); Heinrich-Heine-Universität (Düsseldorf, Deutschland); Instet - Privates Forschungs- und Beratungsinstitut für angewandte Ethik und Tierschutz (Berlin, Deutschland); Zeppelin Universität (Friedrichshafen, Deutschland)
| Laufzeit
36 Monate
| Mittelgeber
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
| Projektträger
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)